Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,
sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
hier in der Hardtwaldklinik I möchten wir weiterhin alles in unserer Macht stehende tun, um das Ansteckungsrisiko für Patienten und Mitarbeiter zu minimieren.
Um die uns anvertrauten Patienten sowie unsere Mitarbeiter zu schützen, wird unser Krankenhaus aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Lage ab sofort bis auf Weiteres für Besucher geschlossen. Ausnahmen gibt es nur in begründeten ethisch-sozialen Notfallsituationen. Diese müssen durch einen leitenden Arzt festgestellt bzw. bestätigt werden.
Wir stehen aktuell im ständigen Austausch mit unseren Krankenhaushygienikern und sind im Bedarfsfall gut auf Patienten mit Infektionskrankheiten vorbereitet. Unser Personal wird regelmäßig durch unsere Hygienefachkräfte geschult und wir stehen mit den zuständigen Behörden im engen Austausch.
Wir bitten um Verständnis und hoffen auf Ihre Unterstützung
#gemeinsamgegencorona #gemeinsamsindwirstark
Übersicht
- Definition
- Erscheinungsbild
- Psychodynamik
- Therapie und Rehabilitation
1. Definition
Als Borderline-Störungen wurden ursprünglich psychische Erkrankungen bezeichnet, die im Grenzgebiet (Borderline = Grenze) zwischen neurotischen (konflikthaften) und psychotischen (mit Realitätsverlust einhergehenden) Störungen angesiedelt sind und eine Vielzahl von wechselnden Symptomen aufweisen. Erst in den letzten drei Jahrzehnten wurde die Diagnosestellung zunehmend präzisiert. Charakteristisch für diese Erkrankung ist eine „Stabilität der Instabilität“ (M. Schmiedeberg, 1952), unter der die Betroffenen und vor allem deren Bezugspersonen leiden und die häufig zu zwischenmenschlichen Verwicklungen und zu Leistungseinschränkungen führen. Die Intelligenz der Erkrankten ist nicht gestört.2. Erscheinungsbild
Nach der Krankheitsklassifikation der WHO (ICD 10) wird die Diagnose einer Borderline-Störung durch ein umfangreiches Bündel von Kriterien festgelegt, von denen hier nur einige beispielhaft genannt werden. Vor allem in emotionalen Belastungssituationen können Symptome auf folgenden Gebieten auftreten:- Neigung zu Impulsdurchbrüchen, vor allem Wutausbrüchen und Unfähigkeit zur Kontrolle der daraus resultierenden Verhaltensstörungen
- Tendenz zu unerwarteten Handlungen ohne Berücksichtigung der Konsequenzen, oft zum eigenen Nachteil
- rasch wechselnde, unberechenbare Stimmungslage
- Störungen und Unsicherheit des Selbstbildes, der eigenen Wünsche und Ziele
- übertriebene Bemühungen, das Verlassenwerden zu vermeiden
- Neigung, sich auf intensive, aber instabile Beziehungen einzulassen
- Drohungen und/oder Handlungen mit Selbstbeschädigung
- anhaltende Gefühle von innerer Leere