Ihre Gesundheit, unsere Verantwortung – Qualität und Sicherheit während der Covid-19 Pandemie
Ihre Gesundheit steht für uns an erster Stelle und es ist uns wichtiger denn je, dass Sie sich in der Zeit der Pandemie bei uns sicher und gut aufgehoben fühlen. Unsere Corona-Schutzmaßnahmen werden stets in interdisziplinären Expertenteams mit den örtlichen Gesundheitsämtern abgestimmt und an aktuelle Entwicklungen angepasst. Damit schaffen wir für Sie die besten Voraussetzungen eines sicheren sowie wirkungsvollen Aufenthalts.
Durch Corona-Schutzmaßnahmen, die in unseren Klinikalltag integriert sind, ist die Qualität der medizinischen Versorgung sichergestellt. In kleineren Therapiegruppen können sich unsere Therapeuten sogar noch besser auf Sie und Ihre Bedürfnisse einstellen.
Wir verifizieren die Unbedenklichkeit Ihrer Aufnahme durch Kontrolle eines aktuellen, negativen Covid-19-Testergebnisses und führen auch im Verlauf Ihres Aufenthaltes weitere Kontrollen durch. Zusätzlich werden unsere Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen getestet.
Nicht zuletzt möchten wir Ihnen und unseren Mitarbeitern dadurch bestmögliche Sicherheit geben. Dazu benötigen wir ebenso Ihre Unterstützung hinsichtlich der Maßnahmeneinhaltung - bitten haben Sie Verständnis.
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Übersicht
- Fallbeispiel
- Beschreibung: schizoide Persönlichkeitsstörung
- Zur Entwicklung: schizoide Persönlichkeitsstörung
- Zur Therapie: schizoide Persönlichkeitsstörung
1. Fallbeispiel: eine Schizoide Persönlichkeitsstörung
Ein 34-jähriger Wissenschaftler berichtet, ihm sei völlig unklar, weshalb seine Frau auf die Idee gekommen sei, eine Paartherapie machen zu wollen. Er habe nicht das Gefühl, dass mit der Partnerschaft etwas nicht stimme. Die Ehefrau jedoch berichtet, dass ihr Mann bereits kurz nach der Trauung nur noch sehr wenig Interesse an ihr gezeigt habe. Die sexuellen Kontakte, die ja schon immer von ihr ausgegangen seien, hätten sich auf Null reduziert. Er sitze eigentlich Tag und Nacht über seinen Computer und arbeite an hochkomplizierten mathematischen Problemen. Freunde habe ihr Mann keine, all ihre Vorschläge, etwas zu unternehmen, riefen bei ihm eher Unverständnis und klare Ablehnung hervor. Vor allem aber mache ihr zu schaffen, dass ihr Freundeskreis sich von ihr zurückgezogen habe, da ihr Mann auch in dieser Runde eigentlich nicht spreche, sondern sich rasch zurückziehe, um in Zeitschriften zu blättern, „es ist, als wären alle Luft für ihn“ (zitiert nach Berger, Lehrbuch der Psychiatrie und Psychotherapie).2. Beschreibung der schizoiden Persönlichkeitsstörung
Der Terminus schizoid (griechisch: schizein = spalten; -id = ähnlich) wurde von den Autoren Bleuler und Kretschmer Anfang der 20er Jahre geprägt und bedeutet zunächst der Schizophrenie ähnlich. Die Autoren sahen Ähnlichkeiten zwischen Patienten mit schizoiden Charakterzügen und solchen, die an schizophrenen Psychosen erkrankten und die aufgrund der „Spaltung“ ihrer Persönlichkeit einen Verlust der Realität und der kritischen Selbstreflexionsfähigkeit erlitten. Obwohl heute diese Diskussion noch nicht in allen Teilen abgeschlossen ist, kann man dennoch sagen, dass die Diagnose schizoide Persönlichkeitsstörung kein sicheres Indiz dafür gibt, dass ein Betroffener später an einer schizophrenen Psychose erkranken würde. Die schizoide Persönlichkeitsstörung bietet eine krankheitswertige Symptomatik, gekennzeichnet durch kontinuierliche Verhaltensmuster sozialer Kontaktschwäche sowie durch eine eingeschränkte emotionale Erlebnis- und Ausdrucksfähigkeit. Gemeint ist eine Persönlichkeit, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie distanziert, isoliert, ungesellig und introvertiert wirkt und keine “Wärme ausstrahlt“. Ein Patient mit einer schizoide n Persönlichkeitsstörung neigt häufig zu Intellektualisierung und betont abstraktem Denken. Wie im geschilderten Fallbeispiel hat er wenig Kontakte und wirkt dabei unbeeinflussbar und wenig herzlich. Menschen mit einer schizoide n Persönlichkeitsstörung leben in aller Regel sozial zurückgezogen, ohne ausgeprägte Ängste oder Wünsche gegenüber anderen. Ihre grundlegende Position kann mit dem Begriff der Autonomie beschrieben werden. Jede Form der Expressivität, des Demonstrativen oder Vitalen erscheint ihnen fremd. Beim Gegenüber wird häufig das Gefühl von Fremdheit oder Distanz ausgelöst, dabei scheint nicht Unfreundlichkeit zu dominieren, sondern eher eine eigentümliche Unberührtheit, insbesondere in emotionalen Fragestellungen. Die diagnostische Klassifikation der WHO, der ICD 10 beschreibt, dass mindestens vier der folgenden Eigenschaften oder Verhaltensweisen vorliegen müssen, um die Diagnose schizoide Persönlichkeitsstörung vergeben zu können:- Wenn überhaupt, dann bereiten nur wenige Tätigkeiten Freude.
- Der Patient zeigt emotionale Kühle, Distanziertheit und einen abgeflachten Affekt.
- Er zeigt reduzierte Fähigkeiten, warme, zärtliche Gefühle für andere oder Ärger auszudrücken.
- Er erscheint gleichgültig gegenüber Lob oder Kritik von anderen.
- Er hat wenig Interesse an sexuellen Erfahrungen mit anderen Menschen.
- Immer werden Aktivitäten bevorzugt, die alleine durchzuführen sind.
- Es besteht eine übermäßige Inanspruchnahme durch Phantasien und Introvertiertheit.
- Der Patienten hat keine oder wünscht keine enge Freunde oder vertrauensvolle Beziehungen.
- Es besteht ein deutlich mangelhaftes Gespür für geltende soziale Normen und Konventionen. Wenn sie nicht befolgt werden, geschieht das unabsichtlich.