Ihre Gesundheit, unsere Verantwortung – Qualität und Sicherheit während der Covid-19 Pandemie
Ihre Gesundheit steht für uns an erster Stelle und es ist uns wichtiger denn je, dass Sie sich in der Zeit der Pandemie bei uns sicher und gut aufgehoben fühlen. Unsere Corona-Schutzmaßnahmen werden stets in interdisziplinären Expertenteams mit den örtlichen Gesundheitsämtern abgestimmt und an aktuelle Entwicklungen angepasst. Damit schaffen wir für Sie die besten Voraussetzungen eines sicheren sowie wirkungsvollen Aufenthalts.
Durch Corona-Schutzmaßnahmen, die in unseren Klinikalltag integriert sind, ist die Qualität der medizinischen Versorgung sichergestellt. In kleineren Therapiegruppen können sich unsere Therapeuten sogar noch besser auf Sie und Ihre Bedürfnisse einstellen.
Wir verifizieren die Unbedenklichkeit Ihrer Aufnahme durch Kontrolle eines aktuellen, negativen Covid-19-Testergebnisses und führen auch im Verlauf Ihres Aufenthaltes weitere Kontrollen durch. Zusätzlich werden unsere Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen getestet.
Nicht zuletzt möchten wir Ihnen und unseren Mitarbeitern dadurch bestmögliche Sicherheit geben. Dazu benötigen wir ebenso Ihre Unterstützung hinsichtlich der Maßnahmeneinhaltung - bitten haben Sie Verständnis.
#gemeinsamgegencorona #gemeinsamsindwirstark
Untersuchungsergebnisse der stationären Psychotherapie
Ergebnisse der Behandlungsdokumentation (BEDOK)
An der psychosomatisch/psychotherapeutischen Klinik Schömberg wurde im Rahmen einer Behandlungsdokumentation BEDOK (Lamprecht et al 1986, Schmidt et al 1989) die klinisch-psychotherapeutische Arbeit hinterfragt. Im Rahmen der kontinuierlichen Erhebung von Behandlungsdaten ergaben sich im Jahre 1990 u. a. folgende Untersuchungsergebnisse (N = 1556): Alter der Patienten 44,6 Jahre Verweildauer 52,7 Tage Krankheitsdauer über 5 Jahre 50,7%, über 10 Jahre 33,9% Anteil der „Psychotherapiepatienten“ 69,9% Patienten mit Suchtproblematik 23,1% Anteil der Rentenantragssteller 7,4% Anteil der Frauen 57,2%Untersuchungsergebnisse durch die „Zauberberg“-Studie
Die Wirksamkeit stationärer Psychotherapie lässt sich an den beobachtbaren Veränderungen messen. Im Rahmen einer prospektiven Beobachtungs-Verlaufs-Studie – der so genannten „Zauberberg“-Studie – wurden 364 Patienten in der Klinik Schömberg über insgesamt vier Messzeitpunkte hinweg per Fragebogenmethodik untersucht (bei Aufnahme, vor Entlassung, ein bzw. drei Jahre nach Entlassung; vgl. z. B. Lamprecht und Schmidt 1990, Schmidt 1991). Die Untersuchungsergebnisse der Patientenstichprobe repräsentiert eine Population, die mehrheitlich wohl kaum den Zugang zu einem niedergelassenen Psychotherapeuten oder zu einer universitären Spezialabteilung gefunden hätte: etwa 67% der Patienten fühlten sich zur Behandlung „geschickt“, über 60% besaßen höchstens einen Hauptschulabschluss etwa 40% wiesen eine Erkrankungsdauer von über 10 Jahren auf und können somit als chronifiziert bezeichnet werden; und 10.7% der Patienten waren Rentenantragssteller. Um ein möglichst umfassendes Bild über kurz- und längerfristige Behandlungs- und Untersuchungsergebnisse und deren Bedingungen (Stichwort: Einflussfaktoren) zu gewinnen, wurden eine Fülle von Prädikator-, Behandlungs- und Kriterienvariablen in die Studie einbezogen (insgesamt über 500 Untersuchungsvariablen). Erfasst wurden Ergebniskriterien, die teils monetär bewertbar sind, sich teils aber einer solchen Bewertung entziehen; gemessen wurden sowohl singuläre Kriterien, d. h. Einzeldimensionen subjektiver und quasiobjektiver natur, die isoliert betrachtet werden können (z. B. Veränderungen in Bezug auf Beschwerden, Leistungsfähigkeit, Arbeitsunfähigkeitszeiten, Medikamentenkonsum, Inanspruchnahme medizinischer Leistungen) als auch multiple Ergebniskriterien, welche im Sinne von aggregierten Gesamtindices umfassendere Gradmesser für die Nützlichkeit der untersuchten Behandlungen darstellen (vgl. Schmidt 1991; Schmidt et al 1987). Die katamnestischen Erfassungsquoten lagen bei 61,3% (1-Jahres-Katamnese) bzw. 56,3% (3-Jahres-Katamnese); knapp 70% der Patienten haben sich zumindest an eine der beiden Nacherhebungen beteiligt. Auf die Vielfalt der komplexen Befunde kann hier nur hingewiesen werden, exemplarisch genannt seien aber einige Untersuchungsergebnisse der Einzelbefunde:- etwa 2/3 der Patienten beurteilten in beiden Katamnesen ihre Beschwerden als gebessert;
- bei etwa jedem vierten Patienten waren die Beschwerden unverändert vorhanden oder wieder aufgetreten;
- bei knapp 5% hatten sie sich subjektiv verschlechtert.
- Patienten mit einer Aufenthaltsdauer über 6 Wochen zeigen z. B. nach der Entlassung günstigere Untersuchungsergebnisse als Patienten mit kürzerer Verweildauer;
- bei längerer Verweildauer ist hingegen kein markanter „Zugewinn“ beobachtbar,
- desgleichen zeigen Patienten, welche gruppentherapeutisch behandelt wurden, günstigere Ausprägungen im multiplen Ergebniskriterium als Patienten ohne Gruppentherapie