Ihre Gesundheit, unsere Verantwortung – Qualität und Sicherheit während der Covid-19 Pandemie
Ihre Gesundheit steht für uns an erster Stelle und es ist uns wichtiger denn je, dass Sie sich in der Zeit der Pandemie bei uns sicher und gut aufgehoben fühlen. Unsere Corona-Schutzmaßnahmen werden stets in interdisziplinären Expertenteams mit den örtlichen Gesundheitsämtern abgestimmt und an aktuelle Entwicklungen angepasst. Damit schaffen wir für Sie die besten Voraussetzungen eines sicheren sowie wirkungsvollen Aufenthalts.
Durch Corona-Schutzmaßnahmen, die in unseren Klinikalltag integriert sind, ist die Qualität der medizinischen Versorgung sichergestellt. In kleineren Therapiegruppen können sich unsere Therapeuten sogar noch besser auf Sie und Ihre Bedürfnisse einstellen.
Wir verifizieren die Unbedenklichkeit Ihrer Aufnahme durch Kontrolle eines aktuellen, negativen Covid-19-Testergebnisses und führen auch im Verlauf Ihres Aufenthaltes weitere Kontrollen durch. Zusätzlich werden unsere Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen getestet.
Nicht zuletzt möchten wir Ihnen und unseren Mitarbeitern dadurch bestmögliche Sicherheit geben. Dazu benötigen wir ebenso Ihre Unterstützung hinsichtlich der Maßnahmeneinhaltung - bitten haben Sie Verständnis.
#gemeinsamgegencorona #gemeinsamsindwirstark
Symptomatik
Vorkommen und Häufigkeit
Besondere Krankheitsverläufe
Diagnosestellung
- (A:1) Beweise eines Untergangs (Degeneration) von Zellen des zweiten motorischen Neurons durch neurologische, neurophysiologische oder neuropathologische Untersuchung.
- (A:2) Beweise eines Untergangs (Degeneration) von Zellen des ersten motorischen Neurons durch klinische Untersuchung, und
- (A:3) Ausbreitung der Symptome innerhalb einer Körperregion oder Ausbreitung auf andere Regionen
- (B:1) neurophysiologischen and pathologischen (= krankhaften) Hinweisen auf eine andere Erkrankung, die die Symptome der Schädigung des ersten oder zweiten motorischen Neurons erklären können und
- (B:2) bildgebenden Hinweisen auf das Vorliegen einer anderen Erkrankung, die die klinischen und neurophysiologischen Zeichen erklären können.
- defintive amyotrophische Lateralsklerose
- wahrscheinliche amyotrophische Lateralsklerose
- wahrscheinliche, laborunterstützte amyotrophische Lateralsklerose
- mögliche amyotrophische Lateralsklerose
- vermutete amyotrophische Lateralsklerose
Häufig durchgeführte Zusatzuntersuchungen
- Nadelelektromyographie (EMG)
- Motorische Elektroneurographie (NLG) einschließlich der Beurteilung der rumpfnahen Abschnitte
- Sensible Elektroneurographie (NLG)
- Laborchemische Untersuchungen
- Blutbild, BSG, Routine-Parameter
- Kreatinkinase (CK)
- Immunelektrophorese
- Vitamin B12, Vitamin D
- Schilddrüsenparameter
- Parathormon
- Nervenwasser-Untersuchung
- Röntgen-Aufnahme des Brustkorbs
Eventuell notwendige Zusatzuntersuchungen
- Röntgen-Aufnahmen der Halswirbelsäule
- Schichtbilder (Kernspin-Tomographie, MRT) von Gehirn und Halswirbelsäule
- Somatosensorische evozierte Potentiale
- Transkranielle Magnetstimulation - Laborchemische Untersuchungen:
- Anti-Gangliosid-Antikörper
- Muskelbiopsie
Ursache der Erkrankung
Sporadische Form der Amyotrophischen Lateralsklerose
Familiäre Form der Amyotrophischen Lateralsklerose
Therapie
Krankengymnastik
Krankengymnastik dient also dem Erhalten der Kraftund der Funktion, der Optimierung der Koordination. Die Verbesserung der Ausdauer ist ebenso ein Ziel wie das Dehnen verkürzter Muskulatur zur Verhinderung von Kontrakturen. Krankengymnastik strebt weiter die Verbesserung von Durchblutung und Stoffwechsel an. Die Orthostase-Funktionen, also die Fähigkeit, den Kreislauf beim Stehen aufrecht zu erhalten. Osteoporose und Fehlhaltungen zu vermeiden sind weitere Ziele der Krankengymnastik. Auch bei Störungen der Lungenfunktion ist Krankengymnastik notwendig, einerseits zum Erhalten der Funktion, andererseits zum Erleichtern des Abhustens.Ergotherapie
Ergotherapie hat ähnliche Ansätze wie Krankengymnastik, entwickelt seinen Schwerpunkt aber im Bereich der Arme und des Rumpfes. Eine Domäne der Ergotherapie ist die Versorgung mit Hilfsmitteln, z.B. Greifzangen, Rollstuhl, Aufrichthilfen, Toilettensitzerhöhungen. Ebenso stellt das Beüben alltagsrelevanter Aufgaben (ADL = Activities of daily living) einen wichtigen Bereich dar.Physikalische Therapie
Physikalische Therapie umfasst die verschiedenen Formen der Massagen, die Wärme- und Kälte-Therapie (Thermotherapie), die Balneotherapie (Bädertherapie) und die Elektrotherapie. Sie ist nur zusätzlich zur Krankengymnastik sinnvoll. Massagen dienen der Lockerung der verspannten Muskulatur, der Tonusverbesserung, der Verbesserung der Durchblutung und Ernährung der Muskulatur (Trophikverbesserung) durch Knetungen, Walkungen, Streichungen, Vibrationen und Bindegewebsmassage. Dabei sind die sehr kräftig wirksamen Knetungen und Walkungen nur mit Vorsicht und eher zurückhaltend durchzuführen, um nicht zusätzliche Schäden an den Muskeln zu setzen. Die Thermotherapie (Wärme- und Kälte-Therapie) bietet Möglichkeiten, ebenfalls zu einer Lockerung von Muskeln beizutragen. Hierzu gehören Überwärmungsbad, Sauna, Packungen (Fango, Moor) und Heiße Rolle. Bei umschriebenen Reizungen von Gelenken, beispielsweise bedingt durch Fehlbelastungen kann die lokale Kryotherapie, also Kälte, eingesetzt werden. Elektrotherapie wird vorwiegend zur Schmerztherapie und zur Stimulation von Muskelgruppen eingesetzt. Durch nieder- und mittelfrequente Ströme werden Nerven und Muskeln stimuliert. Interferenzstrom ist ein Mittelfrequenzverfahren, welches einen massageähnlichen Effekt hat und damit die Muskulatur lockern kann.Logopädie
Die Therapie der Schluckstörungen fällt vorwiegend in den Aufgabenbereich der Logopädie.. Erste Hinweise können sich aus Veränderungen der Stimme wie Heiserkeit und vermehrtem Verschlucken ergeben. Genauere Beurteilungen können durch Laryngoskopie (Spiegelung des Kehlkopfs) oder bestimmte endoskopische und Röntgen-Untersuchungen erfolgenBei der amyotrophen Lateralsklerose kommen Sprechstörungen vor, die sogenannten Dysarthrien. Sie sind bedingt durch Schwächen der für das Sprechen benötigten Muskulatur. Auch wenn die Sprechstörung durch die amyotropher Lateralsklerose bedingt ist, ist oft eine vorübergehendn Verbesserung des Sprechens oder ein Erhalten der Funktion durch ein gezieltes Üben möglich. Ist aber keine ausreichende Besserung möglich, die Kommunikation nicht möglich, können Kommunikationsgeräte ausprobiert und verordnet werden. Therapeutische Hilfestellungen und adäquate Übungen können Logopäden geben. Das Andicken von Flüssigkeiten und Bereiten leicht zu schluckender Speisen sind wichtige Hilfen. Im Buch "Ernährung bei Schluckstörungen" von GD Borasio und IM Husemeyer sind Speisen beschrieben, die Patienten mit Schluckstörungen leichter zu sich nehmen können. ist. Bei der funktionellen Schlucktherapie wird eine Besserung oder Kompensation gestörter Funktionen angestrebt. Der Einsatz stimulierender und hemmender Verfahren mit Dehnungen, leichter manueller Berührung, Druck, Tapping, Pinseln und anderen Reizen kann eine Erleichterung der Schluckfunktionen angestrebt werden. Basis können auch hier die Behandlungsmethoden auf neurophysiologischer Grundlage wie die Bobath-Methode sein. Die kompensatorischen Verfahren beziehen diätetische Maßnahmen, kontrollierte Platzierung der Nahrung im Mund, Änderung der Kopf- und Körperposition und besondere Schlucktechniken ein. Ist das Schlucken nicht mehr oder nicht mehr ausreichend möglich, kann eine so genannte perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG) oder Jejunostomie (PEJ) notwendig werden. Hier wird mittels einer Magenspiegelung eine dünne Sonde durch die Bauchdecke in den Magen (PEG) bzw. den Dünndarm (PEJ) gelegt. Dies Verfahren ist wenig belastend und wird von den Betroffenen in der Regel gut toleriert. Auch ist insbesondere bei Personen, die hauptsächlich wegen der gestörten Zufuhr von Flüssigkeit die PEG erhalten haben, die Einnahme von Nahrung über den Mund weiterhin ergänzend möglich, auch um die Freude am Geschmack nicht zu verlieren.Störungen der Lungenfunktion
Schwächen der Brustwandmuskulatur, des Zwerchfells und der Bauchmuskulatur können zu Störungen der Lungenfunktion führen. Die verschiedenen neuromuskulären Erkrankungen führen in unterschiedlichem Ausmaß zu diesen Beeinträchtigen, je nachdem, welche Muskelgruppen durch die Erkrankung vorzugsweise betroffen sind. Bei Erkrankungen, die die Atemmuskulatur im Verlauf regelmäßig mit betreffen, sollten routinemäßig Lungenfunktionsuntersuchungen erfolgen. Auch sollten Patienten darüber informiert sein, welche Zeichen auf eine nächtliche Störung der Atmung hinweisen. Vor allem regelmäßiger morgendlicher Kopfschmerz, Unruhe oder Albträume in der Nacht, das Gefühl, morgens wie gerädert aufzuwachen, ein nicht erholsamer Schlaf müssen an diese Problematik denken lassen. Auch eine vermehrte Tagesmüdigkeit kann sich hieraus ergeben. In den letzten Jahren wurden gute Fortschritte in der Möglichkeit der oft nur nachts notwendigen Heimbeatmung gemacht. Die Geräte sind heute klein, leise, wenig belastend. Aber auch Krankengymnastik kann die Lungenfunktion trainieren.Psychologie
Orthopädische Maßnahmen
Hilfsmittel
- Duschstuhl
- Badewannen-Lifter
- Toilettensitzerhöhungen
- Rollstuhl
- Rampen für den Rollstuhl
- Krankenbett
- Kleine Hilfen wie Greifzangen
Medikamente (Auswahl)
Riluzol
Welche Medikamente können den Verlauf einer amyotrophen Lateralsklerose günstig beeinflussen? Als erste Substanz konnte Riluzol (Rilutek®) eine Verlängerung der Lebensdauer bei amyotropher Lateralsklerose zeigen. Das Medikament sollte so früh wie möglich eingesetzt werden. Besonders bei der sogenannten bulbären Form der amyotrophen Lateralsklerose scheint es günstig zu wirken.Kreatin
Tierversuche ergaben Hinweise, dass auch der Einsatz von Kreatin sich günstig auswirkt. Die Substanz ist für den Energiestoffwechsel der Muskeln wichtig. Es wird schon lange eingesetzt als Nahrungsergänzung von Sportlern, um damit die maximale Leistungsfähigkeit des Muskel zu verlängern und die Erholungszeit nach Anstrengung zu verkürzenDas Präparat konnte auch bei neuromuskulären Erkrankungen positive Effekte zeigen. Neben den Wirkungen auf den Muskelstoffwechsel zeigt es zumindest tierexperimentell schützende Effekte auf Nervenzellen. Bei der amyotrophen Lateralsklerose konnte das aber beim Menschen nicht bestätigt werden. Ob individuell eine Verbesserung der Belastbarkeit erreicht werden kann, kann durch eine probatorische Einnahme geklärt werden. Die Substanz ist mit reichlich Flüssigkeit (mindestens 2 Liter), nicht jedoch Kaffee einzunehmen. Für 10 Tage erfolgt bei Erwachsenen eine "Ladephase" mit 10 g Kreatinmonohydrat/Tag, verteilt auf 2 - 3 Tagesportionen, dann 4 g/Tag. Wegen der möglichen Verminderung des Transporters für Kreatin in der Muskelzelle alle drei Monate eine 2- bis 4wöchige Therapiepause empfohlen. Danach wird wiederum mit einer Ladephase begonnen.Sozialmedizinische Aspekte
Stationäre Behandlungsmaßnahmen (Rehabilitation)
Informationen zu Krankheiten
G
- Ganzkörper-Hyperthermie
- Gliederguertel-Muskeldystrophie Typ Duchenne
- Gliederguertel-Muskeldystrophie LGMD 1B
- Gliederguertel-Muskeldystrophie LGMD 1C
- Gliederguertel-Muskeldystrophie F S H D
- Gliederguertel-Muskeldystrophie LGMD 1F
- Gliederguertel-Muskeldystrophie LGMD 2A
- Gliederguertel-Muskeldystrophie LGMD 2B
- Gliederguertel-Muskeldystrophie LGMD 2D
- Gliederguertel-Muskeldystrophie LGMD 2I
- Glykogenose Typ 5 - Morbus McArdle
- Guillain-Barré-Syndrom Rehabilitation
- Guillain-Barré-Syndrom Übersicht