Ihre Gesundheit, unsere Verantwortung – Qualität und Sicherheit während der Covid-19 Pandemie
Ihre Gesundheit steht für uns an erster Stelle und es ist uns wichtiger denn je, dass Sie sich in der Zeit der Pandemie bei uns sicher und gut aufgehoben fühlen. Unsere Corona-Schutzmaßnahmen werden stets in interdisziplinären Expertenteams mit den örtlichen Gesundheitsämtern abgestimmt und an aktuelle Entwicklungen angepasst. Damit schaffen wir für Sie die besten Voraussetzungen eines sicheren sowie wirkungsvollen Aufenthalts.
Durch Corona-Schutzmaßnahmen, die in unseren Klinikalltag integriert sind, ist die Qualität der medizinischen Versorgung sichergestellt. In kleineren Therapiegruppen können sich unsere Therapeuten sogar noch besser auf Sie und Ihre Bedürfnisse einstellen.
Wir verifizieren die Unbedenklichkeit Ihrer Aufnahme durch Kontrolle eines aktuellen, negativen Covid-19-Testergebnisses und führen auch im Verlauf Ihres Aufenthaltes weitere Kontrollen durch. Zusätzlich werden unsere Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen getestet.
Nicht zuletzt möchten wir Ihnen und unseren Mitarbeitern dadurch bestmögliche Sicherheit geben. Dazu benötigen wir ebenso Ihre Unterstützung hinsichtlich der Maßnahmeneinhaltung - bitten haben Sie Verständnis.
#gemeinsamgegencorona #gemeinsamsindwirstark
Die kausale Therapie (Behandlung der Ursache)
Die kausale Behandlung, sozusagen das Übel an der Wurzel gepackt, ist leider noch nicht möglich. Die spastische Spinalparalyse ist eine genetisch vererbte Erkrankung. Eine Reihe von Genen wurde entdeckt, deren Veränderung eine spastische Spinalparalyse bewirkt. Sogar das Produkt vieler dieser Gene ist inzwischen bekannt. Hieraus ergibt sich die Hoffnung, die Abläufe, die zum Auftreten der Erkrankung führen, genauer zu verstehen und das Fortschreiten der Erkrankung eines Tages zuverlässig beenden zu können. Wenngleich die Humangenetik große Fortschritte in der Molekulargenetik macht, betrifft dies bislang überwiegend die diagnostische Seite, aber auch auf dem Gebiet der Gentherapie wird fleißig geforscht.Die symptomatische Therapie
Wenn die spastische Spinalparalyse auch noch nicht hinsichtlich der Krankheitsursache zu behandeln ist, so sind die Symptome doch einer Behandlung zugängig. Im Wesentlichen kommen Medikamente und Krankengymnastik zum Einsatz. Dabei gibt es einen breiten Konsens, dass die Basistherapie der Spastik auf der Krankengymnastik beruht.Physiotherapie
Bobath-Konzept
In unserer Klinik kommt berufsgruppenübergreifend als Basis die Behandlung nach dem Bobath-Konzept zum Einsatz. Die Bobath-Methode wurde früher zunächst vorwiegend bei zerebralparetischen (meist frühkindlich hirngeschädigten) Kindern unter Ausnutzung des Einflusses passiver Kopfbewegungen auf Haltungs- und Stellreflexe von Rumpf und Extremitäten eingesetzt. Heute hat sie sich bei Patienten mit Störungen der Motorik durch Erkrankungen des Gehirns und Rückenmarks weitgehend durchgesetzt. Dabei spielen die genannten Reflexe aber keine übergeordnete Rolle mehr; es kommt vorwiegend die tonische (langsam, gleichmäßig und anhaltende) Dehnung spastischer Muskelgruppen zum Einsatz. Unter der daraus resultierenden Spastikminderung werden gezielte Bewegungen unter Vermeidung unerwünschter Reaktionen trainiert. Sinnvoll ist, dem Dehnen eine Wärmebehandlung der Muskelgruppen voranzustellen. Ebenfalls kommen Elemente des repetitiven Trainings zum EinsatzWeitere Therapiekonzepte
Selbstverständlich kommen aber auch andere Therapiekonzepte zum Einsatz. Herausgehoben sei die propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation (PNF) zur Bewegungsanbahnung, durch die Motorneurone im Rückenmark reflektorisch aktiviert werden sollen. Liegen Kontrakturen oder Verkürzungen der Muskulatur vor, sind diese langsam aufzudehnen. Hierzu kann dem Patienten auch ein ergänzendes Eigentherapieprogramm vermittelt werden, das er alleine oder mit Partner durchführen kann, um einer Verkürzung bestimmter Muskelgruppen entgegenzuwirken. In kontrollierten Untersuchungen konnte bisher keines der etablierten Therapieverfahren wie Bobath, Vojta oder PNF zeigen, dass es einem anderen überlegen ist. In den letzten Jahren konnte dagegen die Wirksamkeit des sogenannten „repetitiven Trainings“ belegt werden. Dieses Verfahren beruht darauf, dass bestimmte Bewegungen immer wieder wiederholt werden. Viele Wiederholungen erleichtern das Lernen in vielen Bereichen, so auch im Bereich der Motorik. Um das Rehabilitationsziel einer Erleichterung des Gehens oder Stehens zu erreichen, fordern moderne Konzepte auch in dieser Hinsicht ein aufgabenspezifisches repetitives Üben. Konkret heißt das, wer das Gehen lernen oder verbessern will, muss das Gehen selbst üben. Möglichst viele Schritte sollen in der Therapieeinheit durchgeführt werden. Um diesem Konzept gerecht zu werden, wird bei schwerer betroffenen Patienten von uns auch der von der Arbeitsgruppe von Hesse und Mitarbeitern, Berlin, entwickelte Gangtrainer eingesetzt. Der Einstieg aus dem Rollstuhl heraus kann nach Gurtsicherung mit Hilfe eines Schwenkarmes erfolgen, wie auf dem Bild von Physiotherapeuten demonstriert. Der in einem Gurt gesicherte Patient steht auf zwei Fußplatten, deren Bewegung das natürliche Gehen simuliert. Ein drehzahlgeregelter Motor unterstützt die Bewegung des Patienten je nach dessen Mithilfe. Die für das Gehen wesentlichen Rumpfbewegungen in vertikaler und lateraler Richtung werden entsprechend der Gangphasen gesteuert. Unterstützend werden bei spastischen Störungen des Gehens und Stehens oft zur Überwindung des nach unten gedrückten Fußes in der Übungsphase Wickel zum Anheben des Fußes angelegt. Auf längere Sicht kann der Einsatz von Fußheber-Orthesen (Schienen) notwendig sein, um ein sicheres Gangbild zu gewährleisten. Beispielsweise kann die sogenannte Valenser-Schiene gewinnbringend bei spastischen Paresen zum Einsatz kommen, da sie eine Restbeweglichkeit im oberen Sprunggelenk zulässt und auch die Supinationsneigung positiv beeinflussen kann. Je nach Gangbild und Gesamtsymptomatik müssen Handstock, Gehstütze oder Rollator zur Sicherung des Gehens in der Behandlung eingesetzt, getestet und verordnet werden. In einer Studie der Neurologischen Universitätsklinik Tübingen wurde gezeigt, dass für einen Teil der HSP-Patienten die Nutzung einer funktionellen Elektrotherapie sinnvoll ist. Dabei wird der Peroneus-Nerv am Wadenbeinköpfchen in Abhängigkeit von der Gangphase elektrisch stimuliert. Immer wenn die Ferse den Boden verlässt, als kurz vor Beginn der Schwungbeinphase, wird der Nerv stimuliert. Hierdurch wird der Fuß vom entsprechenden Muskel nach oben gezogen und das Bein kann durchschwingen. Die durch die Spastik bedingte Bewegung des Fußes nach unten wird dadurch überwunden, das Gehen erleichtert.Physikalische Therapie
Ergotherapie
Die medikamentöse Therapie
Die medikamentöse Therapie der Blasenentleerungsstörungen
Dr. med. Carsten Schröter
Chefarzt der Neurologischen Abteilung der Klinik Hoher Meißner
Informationen zu Krankheiten
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