Ihre Gesundheit, unsere Verantwortung – Qualität und Sicherheit während der Covid-19 Pandemie
Ihre Gesundheit steht für uns an erster Stelle und es ist uns wichtiger denn je, dass Sie sich in der Zeit der Pandemie bei uns sicher und gut aufgehoben fühlen. Unsere Corona-Schutzmaßnahmen werden stets in interdisziplinären Expertenteams mit den örtlichen Gesundheitsämtern abgestimmt und an aktuelle Entwicklungen angepasst. Damit schaffen wir für Sie die besten Voraussetzungen eines sicheren sowie wirkungsvollen Aufenthalts.
Durch Corona-Schutzmaßnahmen, die in unseren Klinikalltag integriert sind, ist die Qualität der medizinischen Versorgung sichergestellt. In kleineren Therapiegruppen können sich unsere Therapeuten sogar noch besser auf Sie und Ihre Bedürfnisse einstellen.
Wir verifizieren die Unbedenklichkeit Ihrer Aufnahme durch Kontrolle eines aktuellen, negativen Covid-19-Testergebnisses und führen auch im Verlauf Ihres Aufenthaltes weitere Kontrollen durch. Zusätzlich werden unsere Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen getestet.
Nicht zuletzt möchten wir Ihnen und unseren Mitarbeitern dadurch bestmögliche Sicherheit geben. Dazu benötigen wir ebenso Ihre Unterstützung hinsichtlich der Maßnahmeneinhaltung - bitten haben Sie Verständnis.
#gemeinsamgegencorona #gemeinsamsindwirstark
Häufigkeit
Etwa 7% aller Männer und 13% aller Frauen leider unter einer Migräne. Vor der Pubertät beträgt die Häufigkeit der Migräne 4 - 5 %, und Jungen und Mädchen sind gleich häufig betroffen. Die größte Häufigkeit der Migräneattacken liegt zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr.Beschreibung
Ursachen
- Hormonelle Schwankungen im Rahmen des Monatszyklus der Frau (Häufung während der Periodenblutung und des Eisprungs)
- Stress, insbesondere die Entlastung von Stress (Wochenende, Urlaub)
- Alkohol und bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Rotwein und seltener Käse)
- Veränderungen des Schlaf-Wach-Rhythmus (z.B. beim längeren Schlafen am Wochenende)
- Emotionen
- Erschöpfung, Auslassen von Mahlzeiten
Diagnostik
Behandlung der Migräneattacke
- Acetylsalicylsäure (z.B. Aspirin®)
- Paracetamol (z.B. Ben-u-ron®)
- Ibuprofen (z.B. Tabalon®)
- Metamizol (Novaminsulfon, z.B. Novalgin®)
- Diclofenac-K (z.B. Voltaren-Migräne®)
Triptane
Reicht das beschriebene Behandlungsregime nicht aus, so können Präparate aus der Stoffgruppe der sogenannten Triptane zum Einsatz kommen. Diese Medikamente beeinflussen den Rezeptor für einen Botenstoff im Gehirn, das Serotonin. Genau handelt es sich um den sogenannten 5-HT1B/1D-Rezeptor. Der erste Vertreter dieser Gruppe, das Sumatriptan (Imigran®), wurde im Jahre 1993 zugelassen. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe weiterer Substanzen, z.B. :- Sumatriptan
- Zolmitriptan
- Naratriptan
- Rizatriptan
- Eletriptan
- Almotriptan
- Frovatriptan
- Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzens)
- Herzinfarkt in der Vorgeschichte
- M. Raynaud (Durchblutungsstörungen im Bereich der Finger)
- ·rterielle Verschlusskrankheit
- Schlaganfall oder vorübergehende Durchblutungsstörungen des Gehirns
- Stillzeit
- Kinder
- Schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörung
Mutterkornalkaloide
Mutterkornalkaloide sind seit vielen Jahren im Einsatz.. Die Triptane wurden im Vergleich als besser getestet. Günstig sind die Mutterkornalkaloide bei Patienten mit langen Migräneattacken einzuschätzen. Im Vergleich zu den Triptanen treten die Kopfschmerzen nach der Einnahme der Mutterkornalkaloide seltener im Rahmen derselben Attacke wieder auf. Auch bei diesen Medikamenten ist die Gefahr des medikamentenbedingten Dauerkopfschmerzes gegeben. Deshalb soll ein Mutterkornalkaloid nicht öfter als 8 bis 10mal im Monat eingesetzt werden. Die Kontraindikationen entsprechen im Wesentlichen denen der Triptane. Die Medikamente werden über die Einnahme als Tablette nur schlecht in die Blutbahn aufgenommen. Deshalb wird die Einnahme als Zäpfchen empfohlen.Vorbeugung
Sport
Eine erfolgversprechende Therapieoption ist Ausdauersport. Durch regelmäßiges Ausdauertraining wie z. B.- Jogging
- Schwimmen
- Radfahren
Medikamentöse Vorbeugung
Diese sollte zum Einsatz kommen, wenn mehr als drei Attacken pro Monat oder Attacken mit einer Dauer von über 48 Stunden auftreten, die Attacken als unerträglich empfunden werden, die medikamentöse Behandlung der Attacken nicht vertragen wird oder unzureichend wirksam ist. Medikamente der Wahl sind die so genannten Betablocker. Problematisch kann sein, dass der sowieso oft schon niedrige Blutdruck der Patienten durch diese Medikamente noch weiter reduziert werden kann. Durch einschleichende Dosierung lässt sich dieser Effekt teilweise umgehen. Flunarizin stammt aus der Gruppe der so genannten Kalzium-Antagonisten. Häufige Nebenwirkungen sind Gewichtszunahme und Müdigkeit. Als weitere Substanzen kommen in Frage Topiramat, Valproinsäure sowie Acetylsalicylsäure . Auch gibt es Hinweise auf eine Wirksamkeit von Gabapentin. Amitriptylin kann besonders eingesetzt werden, wenn neben der Migräne ein Spannungskopfschmerz vorliegt.Das sogenannte Botox
In neuerer Zeit gibt es auch Untersuchungen, die eine Wirksamkeit von Botulinum-Toxin anzeigen. Die Substanz ist ein Gift, das in niedriger Dosierung in Muskeln injiziert wird. Durch Botulinum-Toxin wird der Kontakt zwischen Nervenfaser und Muskel zerstört. Der Effekt ist aber nur vorübergehend. Nach etwa 3 Monaten ist der Kontakt wieder neu ausgebildet, und die Behandlung muss gegebenenfalls wiederholt werden. Personen, die Injektionen in die Muskeln des Kopfes erhielten, um Faltenbildung zu vermindern, berichteten eine Minderung der zuvor bestehenden Kopfschmerzen. Studien belegten dann den Effekt des Medikaments. Neben dem geschilderten Wirkungsmechanismus werden weitere Effekte im schmerzleitenden System zur Schmerzlinderung diskutiert. Eine abschließende Beurteilung über die Wirksamkeit und die Bedeutung des Medikaments in dieser Indikation ist heute noch nicht möglich. Hier sind weitere Untersuchungen abzuwarten. Die Wirksamkeit der Vorbeugung der verschiedenen Maßnahmen ist grundsätzlich durch den Kopfschmerzkalender zu belegen. Erst nach 8 bis 12 Wochen ist überzeugend festzustellen, ob das eingesetzte Medikament effektiv wirkt oder ein anderes benötigt wird.10 Tipps für Migräne-Patienten
- Behalten Sie Ihren Schlaf-Wachrhythmus bei.
- Meiden Sie Ihre persönlichen Migräne-Auslöser.
- Meiden Sie Saunabesuche.
- Treiben Sie Sport.
- Hetzen Sie nicht in den Urlaub.
- Planen Sie Ihren Tagesablauf (nicht zu viel vornehmen).
- Lernen Sie "Nein" zu sagen.
- Seien Sie kein Prinzipienreiter (Lassen Sie mal Fünfe gerade sein).
- Bitte keinen 48 Stunden-Tag.
- Bitte mehr geniessen...
Kontakt
Sie haben Fragen zur Thematik?
Schreiben Sie uns.Chefarzt der Neurologischen Abteilung
Dr. med. Carsten Schröter
E-Mail neurologie@reha-klinik.de