Ihre Gesundheit, unsere Verantwortung – Qualität und Sicherheit während der Covid-19 Pandemie
Ihre Gesundheit steht für uns an erster Stelle und es ist uns wichtiger denn je, dass Sie sich in der Zeit der Pandemie bei uns sicher und gut aufgehoben fühlen. Unsere Corona-Schutzmaßnahmen werden stets in interdisziplinären Expertenteams mit den örtlichen Gesundheitsämtern abgestimmt und an aktuelle Entwicklungen angepasst. Damit schaffen wir für Sie die besten Voraussetzungen eines sicheren sowie wirkungsvollen Aufenthalts.
Durch Corona-Schutzmaßnahmen, die in unseren Klinikalltag integriert sind, ist die Qualität der medizinischen Versorgung sichergestellt. In kleineren Therapiegruppen können sich unsere Therapeuten sogar noch besser auf Sie und Ihre Bedürfnisse einstellen.
Wir verifizieren die Unbedenklichkeit Ihrer Aufnahme durch Kontrolle eines aktuellen, negativen Covid-19-Testergebnisses und führen auch im Verlauf Ihres Aufenthaltes weitere Kontrollen durch. Zusätzlich werden unsere Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen getestet.
Nicht zuletzt möchten wir Ihnen und unseren Mitarbeitern dadurch bestmögliche Sicherheit geben. Dazu benötigen wir ebenso Ihre Unterstützung hinsichtlich der Maßnahmeneinhaltung - bitten haben Sie Verständnis.
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Einleitung
Häufigkeit
Über 5 Millionen Menschen leiden in Deutschland an arthrosebedingten Beschwerden, deren Häufigkeit mit steigendem Alter zunimmt. Bereits jetzt werden jährlich in Deutschland ca. 150 000 künstliche Hüft- und ca. 100 000 künstliche Kniegelenke eingesetzt.Betroffene Körperteile
Hinsichtlich der Arthrosehäufigkeit sind vor allem die Gelenke der unteren Extremitäten, primär die Kniegelenke und sekundär die Hüftgelenke betroffen. Ein Gelenkverschleiß kann sich aber auch an den Gelenken der oberen Extremitäten, wie Daumensattelgelenken, Fingergelenken, Ellenbogengelenken und Schultergelenken entwickeln. Auch die normalen Alterungsvorgänge beruhen auf degenerativen Veränderungen. Sie führen aber in der Regel nicht zu solch einem ausgeprägten Verschleiß des Gelenkes, wie die eigentlich degenerative Erkrankung. Ein normales Gelenk, das in einem altersentsprechenden Maß Alterungsvorgänge zeigt, ist bis ins hohe Alter funktionstüchtig. Der Gelenkknorpel sieht normal aus. Die Arthrose ist somit keineswegs eine zwangsläufige, unabwendbare Erscheinung im Alter.Ursachen
Individuelle körperliche Risikofaktoren
- Übergewicht
- Verletzungen und posttraumatische Fehlstellung, die die natürliche Gelenkfunktion beeinträchtigen
- Angeborene bzw. wachstumsbedingte Fehlstellung von Gelenken und Knochen (z.B. Fußfehlstellung, X- oder O-Beine, Hüftdysplasie)
- Stoffwechselerkrankungen (z.B. Gicht)
- Bindegewebserkrankungen (Kollagenosen, wie Lupus erythematodes)
- Entzündlich-rheumatische Erkrankungen
Mögliche arbeitsbezogene Risikofaktoren
- Einseitige und monotone Belastungen (statische Muskelarbeit)
- Ungünstige Haltung (Zwangshaltungen und repetitive Bewegungen)
- Vibrationen
Reaktion der Gelenke
Auf dieses Missverhältnis der gelenkbildenden Flächen reagieren die Gelenke mit- Knorpelabrieb
- Entzündungsreaktion
- Knorpeldefekten
- Reaktion des unter dem Knorpel gelegenen Knochens, letztlich dem Vollbild der Arthrose
Hüftgelenksarthrosen und Polyarthritis
Heute lassen sich Hüftgelenksarthrosen in Folge einer angeborenen Hüftdysplasie durch die routinemäßigen Neugeborenenuntersuchungen mit Ultraschall der Hüftgelenke weitgehend vermeiden. Eine angeborene Hüftfehlstellung lässt sich im Ultraschall frühzeitig und einfach erfassen und kann durch mehrmonatiges Tragen einer Spreizhose gut korrigiert werden. Bei Vorliegen einer rheumatischen Grunderkrankung entwickeln sich ebenfalls schwere Gelenkabnutzungen, die sich nicht auf ein Gelenk konzentrieren, sondern viele Gelenke ergreifen. Eine chronische Polyarthritis tritt familiär gehäuft auf, es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung.Entzündungsreaktionen
Die Entzündungsreaktionen stehen bei der rheumatischen Grunderkrankung im Vordergrund. Diese beschränken sich nicht nur auf die Gelenkinnenhaut, sondern auch auf Knorpel, Bänder und Knochen. Die typische klinische Symptomatik eines Rheumagelenkes ist gekennzeichnet durch Entzündungszeichen wie...- Gelenkschwellung
- Gelenkrötung
- Übererwärmung
- Schmerz
- zunehmender Gelenkzerstörung
Klinisches und röntgenologisches Bild
Das gesunde Gelenk
Ein gesundes Gelenk zeigt Gelenkflächen, die mit abriebfesten, elastischen hyalinem Knorpel von glatter Oberfläche bedeckt sind. Die im Gelenkspalt befindliche Gelenkflüssigkeit versorgt den Gelenkknorpel mit Nährstoffen. Gesunder Gelenkknorpel ist reißfest und strukturell stabil, aber auch elastisch und dadurch in der Lage, hohe Stoß- und Druckbelastungen zu tolerieren. Die Gelenkknochen mit glatten Knorpeloberflächen ermöglichen eine reibungsfreie Bewegung.Gelenkverschleiß
Bei Gelenkverschleiß zeigt der Gelenkknorpel eine raue, aufgefaserte Oberfläche. Er hat an Elastizität eingebüßt und kann so die mechanischen Belastungen nicht mehr abfedern. Kleine Knorpelteilchen splittern ab und befinden sich in der Gelenkflüssigkeit, so dass die "Schmierung" des Gelenkes erschwert ist. Die flottierenden Knorpelteilchen provozieren eine Gelenkinnenhautreizung und akute Entzündung.Entzündungskaskade
Dadurch wird eine Entzündungskaskade in Gang gesetzt mit Freisetzung von Enzymen, die den Gelenkknorpel weiter zerstören und die Entzündungsreaktion aufrecht erhalten. Die gereizte Gelenkinnenhaut produziert daraufhin mehr als das übliche Maß an Gelenkflüssigkeit, so dass ein Gelenkerguss mit starken Schmerzen und Anschwellung des Gelenkes entsteht. Durch den defekten Gelenkknorpel werden die darunter liegenden Gelenkknochen so stark belastet, dass es zu einer "Abwehr"-Reaktion des Knochens kommt. Der Knochen will dem hohen mechanischen Druck etwas entgegensetzen und bildet neue Knochenmasse in Form von Randanbauten (Osteophyten) und Oberflächenverhärtung. Die verbreiterte Gelenkfläche des Knochens stört die Bewegungsmuster und reizt zusätzlich die Gelenkinnenhaut. Das bedeutet für den Patienten zunehmende Bewegungsschmerzen und Bewegungseinschränkung.Die Stadien der Arthrose
Das Frühstadium der Arthrose ist durch Anlaufschmerz, Ermüdungsschmerz und Belastungsschmerz gekennzeichnet. Im Spätstadium der Arthrose geht die Schmerzsymptomatik in einen Dauerschmerz, sogar Nachtschmerz über und erfasst auch die umgebende und gelenkzugehörige Muskulatur. Bei Gelenkverschleiß im Bereich der unteren Extremitäten ist letztlich schmerzbedingt die Geh- und Stehfähigkeit eingeschränkt. Entsprechend der Kapselmuster nimmt die Beweglichkeit eines arthrotischen Gelenkes ab.Die Kardinalsymptome der Arthrose
- Schmerz
- Reibegeräusch
- Bewegungs- und Funktionseinschränkung
Dr. med. Petra Brückner
E-Mail orthopaedie@reha-klinik.de