Ihre Gesundheit, unsere Verantwortung – Qualität und Sicherheit während der Covid-19 Pandemie
Ihre Gesundheit steht für uns an erster Stelle und es ist uns wichtiger denn je, dass Sie sich in der Zeit der Pandemie bei uns sicher und gut aufgehoben fühlen. Unsere Corona-Schutzmaßnahmen werden stets in interdisziplinären Expertenteams mit den örtlichen Gesundheitsämtern abgestimmt und an aktuelle Entwicklungen angepasst. Damit schaffen wir für Sie die besten Voraussetzungen eines sicheren sowie wirkungsvollen Aufenthalts.
Durch Corona-Schutzmaßnahmen, die in unseren Klinikalltag integriert sind, ist die Qualität der medizinischen Versorgung sichergestellt. In kleineren Therapiegruppen können sich unsere Therapeuten sogar noch besser auf Sie und Ihre Bedürfnisse einstellen.
Wir verifizieren die Unbedenklichkeit Ihrer Aufnahme durch Kontrolle eines aktuellen, negativen Covid-19-Testergebnisses und führen auch im Verlauf Ihres Aufenthaltes weitere Kontrollen durch. Zusätzlich werden unsere Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen getestet.
Nicht zuletzt möchten wir Ihnen und unseren Mitarbeitern dadurch bestmögliche Sicherheit geben. Dazu benötigen wir ebenso Ihre Unterstützung hinsichtlich der Maßnahmeneinhaltung - bitten haben Sie Verständnis.
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Rehabilitation bei Gelenkverschleiß
Was können Arthrosebetroffene dennoch tun?
Individuelle Risikofaktoren, wie Übergewicht, sollten minimiert werden. Einseitige Gelenkbelastung, wie langes Knien, Hocken oder Bücken, ist zu vermeiden bzw. durch Lockerungsgymnastik bzw. gelenkgerechtes Verhalten, zu unterbrechen. Sportliche Aktivitäten in sinnvollen Maße unterstützen die Gelenkknorpelernährung und beeinflussen die Gelenkfunktion positiv. Kräftigung der gelenkführenden Muskulatur (gezielte Krankengymnastik) zielt auf Gelenkstabilisierung ("von außen") und wirkt über Beseitigung muskulärer Dysbalancen und Gelenkentlastung dem Voranschreiten der Arthrose entgegen. Bei Arthrose sind gelenkbelastende Sportarten wie Marathonläufe, aggressive Ballspiele und Skiabfahrtslauf zu vermeiden. Als günstige gelenkschonende sportliche Aktivitäten werden gezielte Gymnastik, Schwimmen, Walken, Radfahren oder Skilanglauf betrachtet.Medikamentöse Therapie
Nicht steroidale Antirheumatika
Diese Stoffe haben eine große Ähnlichkeit mit Gelenkflüssigkeit, sollen weitere Knorpeldestruktion aufhalten, durch Hemmung entzündungsfördernder Enzyme den Entzündungsmechanismus bremsen und damit eine Schmerzreduktion und Funktiongsverbesserung bewirken. Wirkungsvolle Entzündungshemmer und Schmerzmittel sind die nicht steroidalen Antirheumatika (z.B. Voltaren oder Ibuprofen). Der Nachteil dieser Medikamentengruppe besteht in der schlechten Magenverträglichkeit und Reizung der Magenschleimhaut, deshalb sollten sie in Kombination mit Magenschutzpräparaten eingenommen werden.Medikamentöse Schmerztherapie
Wenn die Arthrose weit fortgeschritten ist, ständige Bewegungs- und Belastungsschmerzen verursacht und dadurch auch der Nachtschlaf gestört ist, drehen sich die Gedanken des Betroffenen nur noch um seine Schmerzen. Mit der Zeit entwickelt sich eine eigenständige Schmerzkrankheit. Die Schmerzen werden dann nicht nur im erkrankten Gelenk verspürt, sondern sie strahlen auch in andere Körperbereiche aus - letztlich wird der Erkrankte depressiv, fühlt sich unverstanden und tritt sozialen Rückzug an. Schmerzbedingt nimmt die Bewegungsarmut zu, so dass ein schlechter Kreislauf von Bewegungsarmut, Muskelschwund und Gelenkeinsteifung in Gang kommt. Bei diesem Patienten mit chronischem Arthroseschmerz empfiehlt sich eine Behandlung nach dem Stufenplan der WHO. Sofern die Schmerzmittel der ersten Stufe, wie Diclofenac oder Ibuprofen, nicht mehr ausreichen, verordnen wir in der zweiten Stufe schwach wirksame Opioide, z.B. Tramadol oder Tilidin. Wenn auch diese Schmerzmittel nicht ausreichend wirksam sind, so wird der behandelnde Arzt auf stark wirksame Opioide wie Fentalylpflaster oder Morphin-Präparate zurückgreifen müssen. Das trifft auch dann zu, wenn eine operative Versorgung des Gelenkverschleißes aufgrund von Risikofaktoren nicht möglich ist. Zur Behandlung chronischer Schmerzzustände gehört auch die Einnahme von Antidepressiva. Der antinozizeptive Effekt von Antidepressiva ist unabhängig von der antidepressiven Wirkung selbst. Das bedeutet, dass durch die Gabe von Antidepressiva keine Depression behandelt werden soll, sondern ein eigener schmerzlindernder Effekt genutzt wird. Dem Betroffenen sollte klar sein, dass die Behandlung mit Antidepressiva hier nicht zur Therapie von psychischen Auffälligkeiten Einsatz findet, sondern zur "Anhebung der Schmerzschwelle".Ergotherapie
Ergotherapeuten vermitteln umfassende Informationen zum Gelenkschutz.
Sie üben Arbeitstechniken unter dem Gesichtspunkt der Gelenkschonung und Vermeidung von Gelenkfehlbelastung. Ergonomische Versorgungen (z.B. Schuhlöffel, Schuh- und Strumpfanziehhilfe, anatomische Griffgestaltung) erleichtern bestimmte gelenkbeanspruchende Alltagsverrichtungen.
Orthopädietechnik
Physikalische Therapie und Krankengymnastik
Wärme oder Kälte?
Elektrotherapie
Operative Therapiemethoden
Arthroskopische Gelenkspülung und Knorpelglättung
Dieser arthroskopische Eingriff bringt kurzfristig Erfolgsraten von bis zu 80% und mittelfristig zufriedenstellende Ergebnisse von 50% bis zu 5 Jahren. Nachteil ist, dass weder ein Knorpelregenerat gebildet, noch die weitere Arthroseentwicklung nachhaltig beeinflusst wird.Verfahren zur Knorpelneubildung
Es gab in der Vergangenheit schon viele Versuche, die Knorpelneubildung operativ anzuregen. Man hat es mit Bohrungen (Bridiebohrung) oder mit Mikrofrakturierung, die in dem Bereich des Defektes gesetzt wurden, versucht. Durch die Eröffnung des subchondralen Knochens kommt es zu einer Öffnung von intraossären Blutgefäßen mit lokaler Bildung und Anlagerung eines Blutkoagels. Die darin enthaltenen mesenchymalen Stammzellen aus dem Knochenmark und Zellen aus der membrana synovialis sollen zu einem Faserknorpel differenzieren. Biomechanische Testungen zeigten eine deutlich geringere Belastbarkeit des Knorpelersatzgewebes im Vergleich zum hyalinen Knorpel. Der gebildete Faserknorpel ist den mechanischen Anforderungen im Gelenkbereich längerfristig nicht gewachsen, so dass diese Versorgung nicht den gewünschen Langzeiteffekt brachte.Zelltransplantation
Bei dieser modernen Methode wird intaktes Knorpelzellgewebe aus wenig belasteten Gelenkarealen gewonnen, daraus Chondrozyten isoliert und in der Zellkultur vermehrt. Diese Zellkultur wird dann auf den Knorpeldefekt in der Belastungszone aufgebracht und mit einem Knochenhautlappen abgedeckt. Durch diese Methode bildet sich ein belastbarer Ersatzknorpel, jedoch ist diese Behandlung nur kleinen Knorpeldefekten an bestimmten Gelenkarealen vorbehalten.Knorpelknochentransplantation
Durch Knorpelknochentransplantation lassen sich recht gute Resultate erzielen. Die Knorpelknochentransplantation ist nur für begrenzte Defekte mit intakter Umgebung einzusetzen, nicht bei großflächigen Knorpelverschleiß. Außerhalb der Hauptbelastungszone des Gelenkes wird ein Knorpelknochenzylinder entnommen und in den Knorpeldefekt eingebracht. Manchmal sind mehrere Stanzen notwendig, um den Knorpeldefekt auszufüllen. Nachuntersuchungen haben bei dieser Methode in der transplantierten Zone einen hochwertigen belastbaren Knorpel gezeigt.Operative Achskorrekturen
Bei angeborenen oder posttraumatischen Fehlstellungen sollte die operative Achskorrektur des Gelenkes durchgeführt werden, um dem Entstehen oder Voranschreiten der arthrotischen Deformierung entgegen zu wirken. Die operative Achsumstellung ist im Einzelfall zu besprechen und zu entscheiden. Achskorrekturen als gelenkerhaltende Operationen sind durch die Studienlage mit ansprechenden Langzeiteffekten gut belegt.Prothetischer Gelenkersatz
Bei schwerster Gelenkdestruktion mit ständigem Schmerz, Bewegungseinschränkung und Verminderung von Mobilität und Lebensqualität ist, vor allem im Hüft- und Kniegelenk, die Indikation zum Einbau eines Kunstgelenkes gegeben. Die Kunstgelenkimplantation ist für den Arthrosepatienten ein segensreicher Eingriff. Ein guter OP-Erfolg beseitigt dadurch den Arthroseschmerz sowie den entzündlichen Reizzustand und verbessert die Gelenkbeweglichkeit. Der Operierte ist nach relativ kurzer Nachbehandlung in der Lage, schmerzfrei zu laufen und Treppen zu steigen, die Aktivitäten des täglichen Lebens zu verrichten und besser am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Die Lebensqualität insgesamt lässt sich durch diesen operativen Eingriff deutlich verbessern. Gern helfen wir Ihnen mit unseren umfangreichen rehabilitativen Möglichkeiten, wenn Sie von Gelenkbeschwerden geplagt sind oder - im Sinne einer Nachbehandlung - wenn Sie ein Kunstgelenk implantiert bekamen.Besondere Angebote in unserer Klinik
- Wie bieten die Möglichkeit zur zeitgleichen Anreise des Partners als Begleitperson.
- Nach Rücksprache mit unserem Aufnahmebüro (Telefon 05652 55 803) ist eine Anreise auch mit minderjährigen Kindern möglich.
- In Einzelfällen bieten wir auch Infrarothyperthermiebehandlung
Kontakt
Finden Sie hier allgemeine Informationen zu Arthrose-Erkrankungen.
Sie haben Fragen zur Thematik?
Schreiben Sie uns.Chefärztin der Orthopädischen Abteilung
Dr. med. Petra Brückner
E-Mail orthopaedie@reha-klinik.de