Ihre Gesundheit, unsere Verantwortung – Qualität und Sicherheit während der Covid-19 Pandemie
Ihre Gesundheit steht für uns an erster Stelle und es ist uns wichtiger denn je, dass Sie sich in der Zeit der Pandemie bei uns sicher und gut aufgehoben fühlen. Unsere Corona-Schutzmaßnahmen werden stets in interdisziplinären Expertenteams mit den örtlichen Gesundheitsämtern abgestimmt und an aktuelle Entwicklungen angepasst. Damit schaffen wir für Sie die besten Voraussetzungen eines sicheren sowie wirkungsvollen Aufenthalts.
Durch Corona-Schutzmaßnahmen, die in unseren Klinikalltag integriert sind, ist die Qualität der medizinischen Versorgung sichergestellt. In kleineren Therapiegruppen können sich unsere Therapeuten sogar noch besser auf Sie und Ihre Bedürfnisse einstellen.
Wir verifizieren die Unbedenklichkeit Ihrer Aufnahme durch Kontrolle eines aktuellen, negativen Covid-19-Testergebnisses und führen auch im Verlauf Ihres Aufenthaltes weitere Kontrollen durch. Zusätzlich werden unsere Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen getestet.
Nicht zuletzt möchten wir Ihnen und unseren Mitarbeitern dadurch bestmögliche Sicherheit geben. Dazu benötigen wir ebenso Ihre Unterstützung hinsichtlich der Maßnahmeneinhaltung - bitten haben Sie Verständnis.
#gemeinsamgegencorona #gemeinsamsindwirstark
Physikalische Therapie und Trainingstherapie
Therapien für Patienten mit chronischen Schmerzen
Einleitung
- 30 % austherapierte Rückenschmerzpatienten
- ca. 20 % pcP-Patienten
- ca. 20 % mit neurologischem Leiden
- ca. 10 % sind terminale oder stabile Krebspatienten
- ca. 10 % Unfallfolgen
- ca. 10 % Schmerzbilder visceraler Genese
Die Physikalische Therapie
- Sie dient der raschen Mobilisierung und Rekonditionierung nach Krankheit und Operation.
- Ist ein spezifisches Funktionstraining der Grundfunktionen, wie Wärmehaushalt, Kreislauf, Atmung, Bewegungssystem bei kranken Patienten
- Ist die Basistherapie bei Überforderung, gestörter Anpassung an die Umweltbedingungen oder anderen rehabilitativen Defiziten
Der Schmerzchronifizierung entgegenwirken
Bereits im frühen Schmerzstadium muss das Ziel des Behandlerteams darauf gerichtet sein, einer Schmerzchronifizierung entgegen zu wirken. Zur Definition eines chronischen Schmerzes reicht es nicht aus, allein die zeitliche Dimension zu berücksichtigen:- mehr als 3 Monate anhaltende Schmerzsymptomatik
- mehr als 4-wöchige Arbeitsunfähigkeit
- akute Schmerzepisoden, mindestens zwei mal im Jahr
Methoden der physikalischen Therapie
- bestimmte, den Organen zugeordnete Dermatomen (Head'sche Zonen)
- die Muskulatur
- das Bindegewebe (Bindegewebsmassage)
- Periost (Periostmassage) in diesen Segmenten
Wärme- und Kältetherapie
Diese Therapien spielen in der Schmerztherapie eine bedeutende Rolle. Kryotherapie ist die therapeutische Nutzung der lokalen Kälteapplikation mittels Eis, Kaltluft und Wasser. Ihr Ziel ist der Wärmeentzug. Empfohlene Dauer der Kältebehandlung zwischen 10 und 20 Minuten. Kryotherapie:- Eisbehandlung
- Kaltmoor
- Kaltluft
- Kältekammer
- Hydrotherapie
- Infrarottherapie
- Sauna
- Packungen (Fango, Moor, Paraffin)
- Heiße Rolle
Elektrotherapie
Die Hauptwirkungen einiger elektrotherapeutischer Verfahren beruht auf der Erzeugung von Wärme in tieferen Gewebsschichten. Das gilt besonders für hochfrequente Wechselströme wie Kurzwelle, Ultrahochfrequenz und Mikrowellentherapie.Ultraschalltherapie
Die Ultraschalltherapie beruht auf thermischen und mechanischen Effekten. Im Gegensatz zu anderen Wärmetherapieverfahren bewirkt die Ultraschallbehandlung eine Tiefenerwärmung und führt dadurch z.B. beim Kniegelenk zu einer Abnahme der Gelenksteifigkeit und gesteigerten Dehnbarkeit von Gelenkkapsel, Sehnen oder auch Narben. Ultraschall fördert auch den Abbau eines Gelenkergusses und wirkt schmerzlindernd.Gleichstromtherapie
Gleichstromtherapie (Galvanisation) wirkt durchblutungsfördernd und analgetisch. Die Iontophorese stellt eine Sonderform der Gleichstrombehandlung dar, wobei mit Hilfe des galvanischen Stromes Medikamente durch die intakte Haut in den Körper gelangen.Die Eindringtiefe des eingebrachten Medikamentes beträgt nur wenige Millimeter und wird von dort mit dem Blut oder Lymphstrom in die Umgebung abtransportiert bzw. diffundiert in tiefere Gewebsschichten. Zur Behandlung eignen sich deshalb relativ oberflächliche Krankheitsherde, z.B. Sehnenansätze beim Tennisellenbogen, Schultererkrankung oder Kniegelenkserkrankungen.Niederfrequente Ströme
Die niederfrequenten Ströme zwischen 100 und 150 Hertz wirken schmerzstillend über den sogenannten Verdeckungseffekt. Durch die Reizung schnell leitender sensorischer Nervenfasern werden die sensorischen Hinterhornzellen auf Rückenmarksebene blockiert, so dass später eintreffende Schmerzimpulse über langsam leitende Schmerzfasern nicht über aufsteigende Schmerzbahnen weitergeleitet werden können. Auf diesem Prinzip funktionieren die Reizstromtherapie, die diadynamischen Ströme und die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS). Die Vorteile der TENS bestehen in der Möglichkeit der selbständigen und häuslichen Behandlung und damit der dauernden Verfügbarkeit. Die Stimulation geschieht mit einem batteriebetriebenen Kleinstimulator im Taschenformat, die Domäne der TENS sind hartnäckige chronische Schmerzzustände, auch Z. n. Amputation einer Extremität, Neuralgien und chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates.Mittelfrequenztherapie
Zur Mittelfrequenztherapie gehört der Interferenzstrom, der Muskelstimulation und Schmerzstillung kombiniert. Das Interferenzstromverfahren eignet sich sehr gut zur Längsdurchströmung eines Muskels oder Querdurchströmung eines Gelenkes, auch der mittleren und kleineren Extremitätengelenke ohne größere Muskelbedeckung.Hochfrequenzterapie
Zur Hochfrequenz (Thermo)-Therapie gehört die Kurzwelle, die Mikrowelle und die Dezimeterwelle. Diese elektrotherapeutischen Verfahren wirken vor allem über die Wärmeerzeugung.Mirkowellentherapie
Die Mirkowellentherapie erwärmt das Unterhautfettgewebe nur gering, am meisten die oberflächennahe Muskulatur und sind deshalb geeignet für oberflächlich gelegene Behandlungsgebiete.Dezimeterwellentherapie
Bei der Dezimeterwellentherapie werden tieferliegende Gewebsschichten stärker erwärmt.Krankengymnastik
Ziele der Krankengymnastik
- Vergrößerung des Bewegungsumfanges
- Kräftigung der Muskulatur
- Einüben von Bewegungsmustern
- Verbesserung der Körperwahrnehmung
- Steigerung der allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit
Gefahr der Schonung
Eine Schonung, verbunden mit geringer aktiver Bewegung führt zur Verkürzung von Muskelzügen und periartikulären Weichteilen, dadurch zu verstärkter Bewegungseinschränkung und schließlich auch zu degenerativen Veränderungen am Gelenkknorpel. Diesem Kreislauf wirken passive und aktive Bewegungsübungen entgegen. Zu den passiven Bewegungsübungen gehören assistiv durchgeführte Gelenk- und Extremitätenbewegungen ohne Eigenaktivität der Patientenmuskulatur. Auch Beübung auf motorischen Bewegungsschienen ist hier einzuordnen oder auch die Stufenbettlagerung bei akuter Lumboischialgie. Sobald wie möglich sollten die passiven durch aktive Bewegungsübungen ersetzt werden.Das Aktivprogramm
Ziel des Aktivprogrammes ist eine Kräftigung der Muskulatur und zusätzlich Steigerung der allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit. Zur Krankengymnastik gehört auch immer ein anfängliches Aufwärmprogramm sowie Dehnungsübungen. Die Dehnungsübungen zielen auf zur Verkürzung neigende Muskelzüge und sollen vor allem schmerzbedingten und schmerzauslösenden Bewegungseinschränkungen entgegenwirken. Gut informiert soll der Schmerzpatienten Tätigkeiten des alltäglichen Lebens möglichst ohne schmerzauslösende Bewegungsmuster durchführen können. Solche Inhalte vermitteln wir im Rahmen der Rückenschule, in der rückengerechtes Alltags- und Berufsverhalten geübt wird. Dazu gehören z.B. das richtige Sitzen, das richtige Aufstehen, das richtige Heben und Tragen.Sport als therapeutische Möglichkeit
- Kraft
- Ausdauer
- Schnelligkeit
- Koordination
- Gleichgewicht
- Beweglichkeit
Kontakt
Sie haben Fragen zur Thematik?
Schreiben Sie uns. Chefärztin der Orthopädischen AbteilungDr. med. Petra Brückner
E-Mail orthopaedie@reha-klinik.de