Ihre Gesundheit, unsere Verantwortung – Qualität und Sicherheit während der Covid-19 Pandemie
Ihre Gesundheit steht für uns an erster Stelle und es ist uns wichtiger denn je, dass Sie sich in der Zeit der Pandemie bei uns sicher und gut aufgehoben fühlen. Unsere Corona-Schutzmaßnahmen werden stets in interdisziplinären Expertenteams mit den örtlichen Gesundheitsämtern abgestimmt und an aktuelle Entwicklungen angepasst. Damit schaffen wir für Sie die besten Voraussetzungen eines sicheren sowie wirkungsvollen Aufenthalts.
Durch Corona-Schutzmaßnahmen, die in unseren Klinikalltag integriert sind, ist die Qualität der medizinischen Versorgung sichergestellt. In kleineren Therapiegruppen können sich unsere Therapeuten sogar noch besser auf Sie und Ihre Bedürfnisse einstellen.
Wir verifizieren die Unbedenklichkeit Ihrer Aufnahme durch Kontrolle eines aktuellen, negativen Covid-19-Testergebnisses und führen auch im Verlauf Ihres Aufenthaltes weitere Kontrollen durch. Zusätzlich werden unsere Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen getestet.
Nicht zuletzt möchten wir Ihnen und unseren Mitarbeitern dadurch bestmögliche Sicherheit geben. Dazu benötigen wir ebenso Ihre Unterstützung hinsichtlich der Maßnahmeneinhaltung - bitten haben Sie Verständnis.
#gemeinsamgegencorona #gemeinsamsindwirstark
Verbesserung der Kommunikation bei Krebserkrankung
Ein ganz wichtiger erster Hilfsfaktor ist, dass man als Betroffene oder Betroffener sich die Frage stellen sollte: „Wie man sich selber – vor der Erkrankung – verhalten hätte, wenn jemand in der Familie oder im Freundeskreis an Krebs erkrankt wäre.“ Dieser Gedankengang könnte helfen, dass man offener auf andere zugeht und damit die Kommunikation fördert. Ein weiterer Hilfsfaktor bei der Kommunikationsverbesserung ist der Informationsfluss. Die Betroffenen haben viel mehr Informationen als andere. Sie haben durch das Gespräch mit Ärzten und Psychologen die Information aus „erster Hand“. Die Familienangehörigen haben diese Informationen nicht. Deshalb ist es wichtig, die Informationen weiter zu geben, und „transparent“ zu sein. Viele Patienten in der Klinik wünschen sich, dass sie informiert und bei der Behandlung aktiv mit einbezogen werden. Sie möchten vom Behandler als Spezialist hinzugezogen werden; als gleichwertiger Partner. Transparenz, Offenheit und Informationsweitergabe ist in einer solchen Situation unabdingbar und nur durch klare Kommunikation bei Krebs zwischen dem Krebspatienten und den Behandelnden möglich. Die Angehörigen sind in der gleichen Situation. Sie wollen die Betroffenen unterstützen und brauchen dafür natürlich Informationen. Bei einer guten Kommunikation ist es daher wichtig, selbst (der Krebserkrankte) die Initiative zu übernehmen. Die Angehörigen können nicht wissen, was der Betroffene denkt und meint. Sie können nicht sehen, wie es einem geht. Sie haben keine Röntgenaugen. Manche Angehörige machen sich mehr Sorgen als der Krebspatient selbst und in dieser Sorge behandeln die Angehörigen vielleicht das an Krebs erkrankte Familienmitglied wie ein „rohes Ei“ oder packen diese „in Watte“. Sie meinen ihm etwas Gutes zu tun, diesen zu schonen ...?!, aber vielleicht wollen die Betroffenen dies gar nicht, sondern wünschen sich eine offene Kommunikation zur eigenen Befindlichkeit und Problematik ihrer Krebs - Erkrankung. Beide Seiten, der Krebserkrankte und die Angehörigen haben „ihre eigene Verantwortung“ hinsichtlich einer offeneren Kommunikation. Beide sollten sich für eine bessere Kommunikation miteinander etwas zumuten und nicht sich gegenseitig schonen. Deshalb sollten Angehörige und Betroffene aufeinander zu gehen und ins Gespräch kommen. Beide sollten schauen, wo die beste Kommunikationsebene ist. Hilfreich ist die Frage an den Partner: „Wie dieser denn behandelt werden möchte“. Die Frage: „Was brauchst du von mir, um dich sicherer zu fühlen?“ kann dabei sehr unterstützend sein. Für viele Angehörige und Freunde des Krebs erkrankten ist es schwierig, den ersten Schritt zu machen, die Initiative zu ergreifen. Sie sind meist so in ihren Phantasien und ihrer Angst gefesselt, dass eine Kommunikation praktisch blockiert ist. Die Betroffenen sollten, wie oben schon erwähnt, den ersten Schritt zur Verbesserung der Kommunikation tun.Ein Beispiel aus der Praxis:
„Ein Ehepaar war beim mir im Gespräch. Der Ehemann beklagte sich, dass er für seine an Krebs erkrankte Ehefrau alles tue und sie sich aber niemals bedanke. Seine Ehefrau äußerte das gleiche: „Sie tue alles für ihren Mann, damit er nicht unter ihrer Krebs - Erkrankung leide!“ In diesem Gespräch wollten beide Ehepartner für den jeweiligen Partner das Beste. Beide investierten sehr viel Energie, sie arbeiteten sehr hart und bemühten sich. Aber beide konnten die Bemühungen des anderen nicht sehen und wertschätzen. Beide waren frustriert und wütend. Das Problem dieser Art der Kommunikation war, dass beide Partner auf einer anderen Ebene miteinander versuchten, zu kommunizieren. Der Ehemann organisierte alles für seine Frau, baute ihr ein Gartenhaus, richtete für sie den Garten. Sie wollte aber mehr Nähe, ein Gespräch; ein einfaches Dasein. „Sie kommunizierte auf der Gefühlsebene und er kommunizierte auf der praktisch-organisatorischen Ebene.“ In diesem Gespräch – was die Patientin erbeten hatte – konnten die Schwierigkeiten der Kommunikation offengelegt und verdeutlicht werden. Es konnten Ängste und Phantasien ausgesprochen und andere und neue Wege der „Kommunikation miteinander“ abgesprochen werden. Beide waren nach diesem Gespräch erleichtert. Wie schon erwähnt, der erste Weg, der für den Krebs erkrankten und für die Angehörigen hilfreich ist, ist eine gute Kommunikation miteinander. Dies ist nicht leicht, da meistens die Angehörigen viele Ängste und Phantasien haben und diese einen daran hindern können, die richtige Ebene für die Kommunikation zu finden und ins Gespräch zu kommen. Der Betroffene selbst sollte den ersten Schritt tun, die Initiative ergreifen und ins Gespräch kommen. Sie sollten ihre Wünsche äußern, dann können die Angehörigen darauf eingehen. Nach dem Leitsatz: „Helfen Sie ihren Angehörigen besser mit ihnen umzugehen, dann wird auch besser mit ihnen umgegangen.“ Literaturhinweise:Krischke, N.R., Habermalz, H.J., Hotop, A., Pertermann, F. (1999) Helfen gern! Aber richtig. Forum DKG, 14, 419-421.
Tschuschke (2002) Psychoonkologie. Stuttgart: Schattauer
Ulich, D. (1987) Krise und Entwicklung. München: Psychologie Verlags Union. Verfasser: Drs. Sicco Henk van der Mei,