Ihre Gesundheit, unsere Verantwortung – Qualität und Sicherheit während der Covid-19 Pandemie
Ihre Gesundheit steht für uns an erster Stelle und es ist uns wichtiger denn je, dass Sie sich in der Zeit der Pandemie bei uns sicher und gut aufgehoben fühlen. Unsere Corona-Schutzmaßnahmen werden stets in interdisziplinären Expertenteams mit den örtlichen Gesundheitsämtern abgestimmt und an aktuelle Entwicklungen angepasst. Damit schaffen wir für Sie die besten Voraussetzungen eines sicheren sowie wirkungsvollen Aufenthalts.
Durch Corona-Schutzmaßnahmen, die in unseren Klinikalltag integriert sind, ist die Qualität der medizinischen Versorgung sichergestellt. In kleineren Therapiegruppen können sich unsere Therapeuten sogar noch besser auf Sie und Ihre Bedürfnisse einstellen.
Wir verifizieren die Unbedenklichkeit Ihrer Aufnahme durch Kontrolle eines aktuellen, negativen Covid-19-Testergebnisses und führen auch im Verlauf Ihres Aufenthaltes weitere Kontrollen durch. Zusätzlich werden unsere Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen getestet.
Nicht zuletzt möchten wir Ihnen und unseren Mitarbeitern dadurch bestmögliche Sicherheit geben. Dazu benötigen wir ebenso Ihre Unterstützung hinsichtlich der Maßnahmeneinhaltung - bitten haben Sie Verständnis.
#gemeinsamgegencorona #gemeinsamsindwirstark
Können tumorbedingte Schmerzen wirksam mit einer Tumor-Schmerztherapie behandelt werden?
Bei vielen Patienten mit Tumorerkrankungen treten im Verlauf der Krankheit Schmerzen auf. Soweit es möglich ist wird nach den Ursachen der Schmerzen gesucht und diese Ursache behandelt. Immer ist jedoch bei stärkeren Schmerzen auch eine Behandlung des Schmerzes selbst erforderlich. In 90 % aller Fälle ist diese Behandlung mit Medikamenten möglich, die als Tabletten oder Tropfen genommen werden können. Nur in seltenen Fällen reichen Medikamente nicht aus; dann werden spezielle schmerztherapeutische Verfahren eingesetzt, welche die Schmerzleitung blockieren.Wie können Schmerzen gemessen werden?
Die Schmerzempfindlichkeit ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Manche haben eine recht hohe, andere wiederum eine sehr niedrige Schmerzschwelle. Beurteilungen von außen führen häufig zu einer Unterschätzung der Schmerzintensität. Deshalb ist der Schmerz, der behandelt werden muss, der Schmerz, den der Patient angibt. Eine gute Möglichkeit der subjektiven Schmerzschätzung ist die visuelle Analogskala. Der Patient schätzt den Schmerz auf einer Skala von 0 –10 und notiert Uhrzeit und Schmerzintensität. 0 ist dann kein Schmerz 10 ein maximaler Schmerz. Im Schmerzprotokoll werden dann für den Tag mehrfach die Schmerzintensität und der jeweilige Zeitpunkt der Medikamenteneinnahme eingetragen. Es ist auch sinnvoll, Ereignisse zu notieren, die die Schmerzen verstärken oder abschwächen. So bekommen Patient und Arzt einen Überblick über das Ausmaß der Schmerzen und können prüfen, wie die Tumor-Schmerztherapie weiter verbessert werden kann. Verschiedene Schmerzarten werden in der Tumor-Schmerztherapie unterschiedlich behandelt:- Schmerzen, die von Muskeln und Weichteilen ausgehen werden in der Sonnenberg-Klinik mit Physiotherapie behandelt. Auch Akupunktur kann unterstützend hilfreich sein. Ein muskuläres Entspannungstraining nach Jacobson kann dabei helfen, den Teufelskreis von Schmerz und Anspannung zu durchbrechen.
- Schmerzen, die von Gelenken und Knochen ausgehen, können mit nicht opioidhaltigen Medikamenten und Bewegungstherapie/Physiotherapie behandelt werden.
- Bei Knochenmetastasen können Bisphosphonate oft die Beschwerden rasch lindern. Bisphosphonate hemmen den Knochenabbau und führen zu einer Stabilisierung des Knochens und dadurch zu weniger Schmerzen.
- Bei vielen Knochenmetastasen führt eine Strahlentherapie oft bereits nach wenigen Wochen zu einer Besserung der Beschwerden und Stabilisierung des Knochens.
- Krampfartige Schmerzen sind oft mit Wärmetherapie und krampflösenden Medikamenten gut behandelbar.
- Starke Schmerzen werden meist mit opioidhaltigen Medikamenten behandelt.
- Nervenschmerzen sprechen oft schlecht auf klassische Schmerzmedikamente an. Hier werden alleine oder zusätzlich zur klassischen Tumor-Schmerztherapie Medikamente eingesetzt, die an der beschädigten Nervenzelle erregungshemmend wirken. Zum Beispiel werden Medikamente benutzt, die sich in der Behandlung von Epilepsien und Neuralgien bewährt haben, wie Carbamazepin und Gabapentin.
Schmerzlernen
Starke chronische Schmerzen führen nicht zu einer „Gewöhnung“ an den Schmerz. Ähnlich wie Muskeln durch Belastung trainiert werden und so effektiver arbeiten können, gibt es auch eine Anpassung der schmerzleitenden Strukturen an eine vermehrte Beanspruchung. Länger anhaltende Schmerzreize führen zu einem Absenken der Schmerzschwelle, so dass im Extremfall nach längerer Zeit sogar dann Schmerzsignale gesendet werden, wenn die Schmerzursache nicht mehr besteht. Länger bestehende starke Schmerzen können auch den stabilsten und psychisch gesündesten Menschen zermürben, in Dauerstress bringen, den Schlafrhythmus zerstören, depressive Symptome erzeugen. Auch kontakt- und lebensfreudige Menschen kapseln sich bei starken Schmerzen ab, ziehen sich zurück und verlieren die Freude am Leben. Deshalb ist es das Ziel jeder Schmerztherapie, schmerzstillende Medikamente so zu dosieren, dass eine gleichmäßige Linderung der Schmerzen erreicht wird. Bevor die Wirkung der Schmerzmedikamente beginnt nachzulassen, muss die nächste Dosis bereits eingenommen werden. Hauptfehler in der Schmerzbehandlung bei der Tumor-Schmerztherapie:- Unterschätzen der Schmerzstärke
- Einnahme der Medikamente nach Bedarf
- Angst vor Suchterzeugung
- Unzureichende Begleitmedikation
- Physikalische Maßnahmen
- nicht opioidhaltige Medikamente
- nicht opioidhaltige Medikamente und schwache opioidhaltige Medikamente
- nicht opioidhaltige Medikamente und starke opioidhaltige Medikamente