Ihre Gesundheit, unsere Verantwortung – Qualität und Sicherheit während der Covid-19 Pandemie
Ihre Gesundheit steht für uns an erster Stelle und es ist uns wichtiger denn je, dass Sie sich in der Zeit der Pandemie bei uns sicher und gut aufgehoben fühlen. Unsere Corona-Schutzmaßnahmen werden stets in interdisziplinären Expertenteams mit den örtlichen Gesundheitsämtern abgestimmt und an aktuelle Entwicklungen angepasst. Damit schaffen wir für Sie die besten Voraussetzungen eines sicheren sowie wirkungsvollen Aufenthalts.
Durch Corona-Schutzmaßnahmen, die in unseren Klinikalltag integriert sind, ist die Qualität der medizinischen Versorgung sichergestellt. In kleineren Therapiegruppen können sich unsere Therapeuten sogar noch besser auf Sie und Ihre Bedürfnisse einstellen.
Wir verifizieren die Unbedenklichkeit Ihrer Aufnahme durch Kontrolle eines aktuellen, negativen Covid-19-Testergebnisses und führen auch im Verlauf Ihres Aufenthaltes weitere Kontrollen durch. Zusätzlich werden unsere Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen getestet.
Nicht zuletzt möchten wir Ihnen und unseren Mitarbeitern dadurch bestmögliche Sicherheit geben. Dazu benötigen wir ebenso Ihre Unterstützung hinsichtlich der Maßnahmeneinhaltung - bitten haben Sie Verständnis.
#gemeinsamgegencorona #gemeinsamsindwirstark
Post-Polio-Syndrom: Definition
Das Post-Polio-Syndrom (PPS) ist definiert als eine zunehmende Schwäche nach einer Poliomyelitis-Erstinfektion. Die Poliomyelitis-Erstinfektion erfolgte meist als Kind, die Erkrankung wurde in ihrer Häufigkeit abrupt gestoppt nach Einführung der Polioschluckimpfung Ende der 50-iger Jahre. Das Post-Polio-Syndrom tritt oft nach einer stabilen Phase von 10 bis 30 Jahren auf, der Verlauf ist langsam fortschreitend. Es werden sowohl früher befallene als auch völlig neue Muskelgruppen betroffen. In der Literatur findet sich das Post–Polio-Syndrom häufiger bei Patienten mit schwerer Infektion mit Beatmung und Lähmung aller Arme und Beine. Jedoch kann es durchaus auch nach leichteren Erstinfektionen auftreten. Wichtig ist die exakte diagnostische Einschätzung dieser Symptomatik, die jedoch überwiegend eine klinische Diagnose ist. Unterscheiden muss man hier neben anderen differentialdiagnostischen Ursachen der klinisch-neurologischen Symptome auch zwischen dem Post-Polio-Syndrom und Folgezuständen einer Polioprimärinfektion. Eine genaue klinische Untersuchung mit exakter Diagnostik, ausgiebiger Erhebung der Krankengeschichte und evtl. zusätzlicher neuro-physiologischen Untersuchungen, insbesondere Messung der Muskelkraft (Elektromyographie) ist dazu notwendig. Die entsprechenden Fachgesellschaften fordern folgende notwendigen Kriterien zur Diagnose für ein Post-Polio-Syndrom :- Nachgewiesene Primärinfektion Poliomyelitis
- Stabile Periode nach der Erkrankung von mindestens 10 Jahren
- Danach Beginn von mindestens zwei der folgenden Störungen:
- Muskel- und/oder Gelenkschmerzen, neue Schwäche in einzelnen Muskeln, Kälteintoleranz, Atrophie.
- Vermeidung von Überbelastung
- Häufige Pausen
- Vermeiden von Übungen an Muskeln, die im Alter ohnehin stark belastet sind
- Übungen von Funktionsbewegungen
- „Ökonomisieren“ von Bewegungen
Post-Polio-Syndrom: Therapie in der Rehabilitation
Dabei ist das Ziel in der Rehabilitation der Erhalt der größtmöglichen Selbständigkeit, Verbesserung von Muskelfunktion und Koordination, Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit, Erleichterung von Bewegungsübergängen und des Gehens, Erarbeiten einer ausreichenden Rumpfstabilität und möglicher Körpersymmetrie und Schmerzlinderung. Die kompetente Behandlung beim Post-Polio-Syndrom in der Rehabilitation schließt das richtige Maß an Belastung und Dosierung der Übungseinheiten und dem Vermeiden von Überforderung ein. Ein weiteres wichtiges Therapieziel in enger Absprache mit dem Patienten in der Physiotherapie ist die Verbesserung der Körpereigenwahrnehmung und das Erarbeiten eines individuellen Eigenübungsprogramms für zu Hause. Ferner berät die Physiotherapie die vom Post-Polio-Syndrom betroffenen Patienten in der Rehabilitation über sämtliche Hilfsmittel, die das Gehen betreffen, dies bedeutet z.B. Beinprothese, Schiene, Bandage oder Rollator. Diese Versorgungen sollten bereits am Anfang der Therapie erörtert werden, um danach genügend Zeit für Ausfall und Anpassung durch den abteilungsbetreuenden Orthopädietechniker zu haben und die Benutzung oder Anwendung der entsprechenden Hilfsmittel in die Therapie zu integrieren. Die Physiotherapie bietet in ihrer Gruppentherapie folgendes an: Entspannungstraining, Gleichgewichts- und Koordinationstraining, Rückenschulung in Grundaufbau und Trainingskursen, Herz-Kreislauftraining im nahegelegenden Kurpark. Sowohl für die Gruppen als auch für die Einzeltherapie steht ein entsprechendes Bewegungsbad zur Verfügung. Besonders die Therapie bei Post-Polio-Syndrom im Wasser mit seinen besonderen Vorteilen für die Entspannung der Muskulatur ist sehr günstig. Ergänzende Maßnahmen wie Stehtraining am Stehtisch, Nutzen des Beinbewegungstrainers, Fahrradergometertraining und eigenständiges Üben an Zugapparaten sind weitere sinnvolle Ergänzungen der stationären Rehabilitation. Die Selbständigkeit im persönlichen, sozialen und beruflichen Bereich und die sensomotorischen, seelisch-geistigen und sozialen Funktionsfähigkeiten stehen im Mittelpunkt der Behandlung in der Ergotherapie. Hierbei können folgende Trainingseinheiten von der Klinik im Rahmen der Rehabilitation angeboten werden:- Selbsthilfe, wie z.B. Essen und Trinken, An- und Ausziehen, Waschen und Duschen, Toilettengang
- Sensomotorik, insbesondere der oberen Extremitäten sowie von Zehen- und Sprunggelenken.