Ihre Gesundheit, unsere Verantwortung – Qualität und Sicherheit während der Covid-19 Pandemie
Ihre Gesundheit steht für uns an erster Stelle und es ist uns wichtiger denn je, dass Sie sich in der Zeit der Pandemie bei uns sicher und gut aufgehoben fühlen. Unsere Corona-Schutzmaßnahmen werden stets in interdisziplinären Expertenteams mit den örtlichen Gesundheitsämtern abgestimmt und an aktuelle Entwicklungen angepasst. Damit schaffen wir für Sie die besten Voraussetzungen eines sicheren sowie wirkungsvollen Aufenthalts.
Durch Corona-Schutzmaßnahmen, die in unseren Klinikalltag integriert sind, ist die Qualität der medizinischen Versorgung sichergestellt. In kleineren Therapiegruppen können sich unsere Therapeuten sogar noch besser auf Sie und Ihre Bedürfnisse einstellen.
Wir verifizieren die Unbedenklichkeit Ihrer Aufnahme durch Kontrolle eines aktuellen, negativen Covid-19-Testergebnisses und führen auch im Verlauf Ihres Aufenthaltes weitere Kontrollen durch. Zusätzlich werden unsere Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen getestet.
Nicht zuletzt möchten wir Ihnen und unseren Mitarbeitern dadurch bestmögliche Sicherheit geben. Dazu benötigen wir ebenso Ihre Unterstützung hinsichtlich der Maßnahmeneinhaltung - bitten haben Sie Verständnis.
#gemeinsamgegencorona #gemeinsamsindwirstark
Was versteht man eigentlich unter einem psychischen Trauma?
Ein psychisches Trauma beschreibt eine (manchmal verzögerte) Reaktion auf Erlebnisse, in denen Menschen von Ereignissen überrascht werden, die durch ihr plötzliches Auftreten und durch ihre Heftigkeit und Intensität an Bedrohung die Betroffenen in einen überflutenden Stresszustand versetzen, der mit ausgeprägten Ohnmachts- und Hilflosigkeitsgefühlen einhergeht. Unterschieden werden Traumata, die durch Menschen ausgelöst werden (Überfälle, sexuelle Gewalt, Geißelnahme, Unfälle), kollektive Traumata (Kriege) und Naturkatastrophen (Erdbeben, Tsunami). Ebenso können plötzlich auftretende lebensbedrohliche Erkrankungen zu psychischen Traumatisierungen führen. Auch wenn Menschen Augenzeugen von erschreckender Gewalt und erschütternder Bedrohung werden, können Sie durch diese Ereignisse traumatisiert werden.Was sind mögliche Traumafolgen?
- Wiedererleben der traumatischen Situation in Form von Bildern, Gefühlen, Körpererinnerungen, etc. als wenn „es gerade jetzt passiert“, sog „Flashbacks“
- Vermeiden auslösender Situationen, sog. Trigger (z.B. Vermeiden bestimmter Orte oder Menschen, die an das Trauma erinnern)
- Schlafstörungen, Alpträume
- Ständige Anspannung, erhöhte Schreckhaftigkeit, Übererregtheit
- Ängste, Panik, Depression
- Rückzug, zunehmende Isolation
- Körperliche Symptome, wie chronische Schmerzerkrankung, Taubheitsgefühl, psychogene Lähmung, Schwindelgefühle
- Erhöhter Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenkonsum als Versuch der Beruhigung
- Dissoziative Symptome im Sinne von Wahrnehmungsstörungen
- Ausbildung von Zwängen, Essstörungen etc.
Traumafolgen
Die massive Stressreaktion, die durch ein Trauma ausgelöst wird, führt dazu, dass der Teil unseres Gehirns, der sachliche Zusammenhänge speichert (Hippokampus) dysfunktional wird und somit unser episodisches Gedächtnis (Archiv) für die Traumasituation „abschaltet“. Im Rahmen der Stressreaktion werden auch andere neuronale Verbindungen unterbrochen, wie z.B. die Verbindung zum Sprachzentrum. Dies kann zur Folge haben, dass die traumatische Situation nicht verbalisiert werden kann. Die Betroffenen erleben „sprachloses Entsetzen“. Der Teil unseres Gehirns, der sensorische Eindrücke, Ängste, Panik, etc. speichert (Amygdala), bleibt auch unter erheblichem Stress funktional und hält Eindrücke (Bilder, Gerüche, Geräusche, Gefühle, Körperreize) des traumatisierenden Ereignisses fest. Diese sensorischen Eindrücke und Angstgefühle können wegen des Ausfalls des episodischen Gedächtnisses nicht archiviert werden und bleiben so jederzeit durch bestimmte Auslösereize (Trigger) unverändert auslösbar (Flashbacks). Da keine Archivierung möglich war, haben die Betroffenen beim Flashback das Gefühl, das traumatisierende Ereignis gerade im Moment zu erleben, auch wenn dieses schon Jahre oder Jahrzehnte zurückliegt, und reagieren mit entsprechender Angst, Panik und haben traumagebundene Körperreaktionen.Was heißt Traumatherapie?
Eine Traumatisierung hat eine massive Stressreaktion zur Folge, die mit einer tiefen psychischen, körperlichen und sozialen Verunsicherung einhergeht. In der Traumatherapie wird an diesen 3 Aspekten und den Folgesymtomen gearbeitet, mit dem Ziel, dass die traumatisierten Menschen nicht dauerhaft durch die Symptome eingeschränkt sind und ihren Alltag wieder gut bewältigen können.Die Traumatherapie teilt sich in 3 Phasen:
- Stabilisierungsphase
- Traumaaufarbeitungsphase (Exposition und Synthese)
- Integrationsphase
- Screen- oder Leinwandtechnik, d.h. das traumatische Erlebnis der Vergangenheit wird gezielt im Hier und Jetzt und in Sicherheit gebender Atmosphäre aus der Beobachterposition heraus auf allen Sinneskanälen wahrgenommen und kognitiv neu bewertet.
- EMDR (Eye Movement Desensitization Reprocessing) Prinzip der nachträglichen Informationsverarbeitung mit Hilfe bilateraler Stimulation der beiden Hirnhemisphären z.B. durch Augenbewegung.