Erschöpfung
Burnout ist ein Zustand chronischer Erschöpfung, verursacht durch langanhaltenden Stress. Ein Burnout äußert sich durch emotionale Erschöpfung, reduzierte Leistungsfähigkeit und negative Haltung gegenüber Arbeit und Leben.
Ein Burnout ist ein ernstzunehmender Zustand, der sich aus langanhaltendem Stress und übermäßiger Belastung, oft am Arbeitsplatz, entwickelt. Menschen, die von Burnout betroffen sind, fühlen sich emotional, körperlich und geistig erschöpft. Sie erleben eine tiefe Müdigkeit, die nicht allein durch Ruhe oder Schlaf gelindert wird. Eine verminderte Leistungsfähigkeit und das Gefühl der Entfremdung von der Arbeit können ebenfalls auftreten. Erkennen Sie sich in den Symptomen wieder, können Sie unseren Burnout Selbsttest für eine erste Einschätzung durchführen. Burnout kann sich auch auf das private Leben auswirken, indem es soziale Beziehungen und die allgemeine Lebensqualität beeinträchtigt.
Prävalenz
Die genaue Anzahl der Personen, die in Deutschland an einem Burnout leiden, ist schwierig zu ermitteln, da es keine einheitliche Definition oder diagnostische Kriterien für Burnout gibt. Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass Burnout ein weit verbreitetes Phänomen in unserer Gesellschaft ist. Laut der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) litten im Jahr 2019 rund 14% der Erwerbstätigen in Deutschland unter Burnout Symptomen. Die globale Bestimmung der Anzahl von Burnout Erkrankungen gestaltet sich noch schwieriger, da zusätzlich die Berichterstattung über psychische Gesundheit in verschiedenen Ländern unterschiedlich ist. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Burnout als Berufsphänomen in ihrem Internationalen Klassifikationssystem für Krankheiten (ICD-11) aufgeführt. Es wird angenommen, dass Burnout in vielen Ländern ein ernstes Problem ist, insbesondere in berufsbedingten Bereichen, in denen hoher Stress und emotionale Belastung vorherrschen.
Menschen jeden Alters, in verschiedenen Berufen und Lebenssituationen können an Burnout erkranken. Am häufigsten ist Burnout bei Personen im erwerbstätigen Alter zu finden. Berufstätige, die übermäßigem Stress, hoher Arbeitsbelastung und emotionalen Anforderungen ausgesetzt sind, sind besonders anfällig. Ein Burnout kann aber auch bei jüngeren Menschen wie Studenten oder jungen Berufstätigen auftreten. Pflegepersonal, Lehrer, medizinisches Personal, Führungskräfte, aber auch Eltern sind überdurchschnittlich häufig von einem Burnout betroffen.
Burnout Betroffene
Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse (TK) sind Frauen häufiger von Burnout betroffen als Männer. Bei einem Burnout neigen Frauen eher zu emotionaler Erschöpfung und psychosomatischen Symptomen, während Männer eher Desillusionierung und Leistungseinbußen zeigen. Dass Frauen häufiger von Burnout betroffen sind als Männer kann auf verschiedene Faktoren wie unterschiedliche Arbeitsbelastungen, familiäre Verpflichtungen und gesellschaftliche Erwartungen zurückzuführen sein. Kommt es zu einem Burnout suchen Frauen oft soziale Unterstützung, Männer zeigen eher Vermeidungsverhalten.
Burnout Anzeichen
Burnout äußert sich mit verschiedenen Symptomen. Dabei können die Burnout Symptome unterschiedlich sein und von Person zu Person variieren.
Eine abnehmende emotionale Energie und ein Gefühl der Leere, ausgebrannt zu sein oder keine Reserven mehr zu haben.
Eine abnehmende Leistungsfähigkeit und Effizienz bei der Arbeit, begleitet von dem Gefühl trotz großer Anstrengungen nichts erreichen zu können.
Das Auftreten negativer Einstellungen gegenüber Kollegen, Kunden und weiteren Personen im Umfeld.
Weitere mögliche Symptome sind erhöhte Reizbarkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme und ein geschwächtes Immunsystem.
Die Burnout Ursachen sind vielfältig und entstehen oft aus einer Kombination von Faktoren. Eine langanhaltende Stressbelastung, ungesunde Arbeitsumgebungen, persönliche Eigenschaften wie Perfektionismus und geringes Selbstwertgefühl, ein unausgewogener Lebensstil, mangelnde Selbstfürsorge und belastende Lebensumstände können Burnout Ursachen sein. Auch unklare Rollen und Erwartungen im beruflichen Kontext oder ein Mangel an Unterstützung spielen eine Rolle. Individuelle Risikofaktoren sollten frühzeitig erkannt und Strategien zur Stressbewältigung, Selbstfürsorge und Unterstützung entwickelt werden, um einem Burnout vorzubeugen.
Vorbeugung & Therapie
Die Burnout Behandlung umfasst verschiedene Ansätze, einschließlich eines angemessenen Stressmanagements, einer gesunden Work-Life-Balance, sozialer Unterstützung, Selbstfürsorge, Aufbau von Resilienz sowie einer möglichen psychotherapeutischen Unterstützung. Arbeitgeber können durch Maßnahmen wie Arbeitsplatzanpassungen, Förderung einer gesunden Arbeitsumgebung und Unterstützung der Mitarbeiter zur Prävention von Burnout beitragen.
In unseren psychosomatischen Einrichtungen nutzen wir sowohl Gruppen- als auch Einzeltherapien, um Patienten dabei zu helfen, ihre mentalen und körperlichen Probleme zu bewältigen. Zusätzlich zu psychotherapeutischen Ansätzen sind Physiotherapie, Sozialarbeit, Ergotherapie, Bewegungstherapie und Kunsttherapie bedeutende Bestandteile der umfassenden Behandlung unserer Patienten.
In einer psychosomatischen Klinik sind diverse Therapieansätze von großer Bedeutung für eine ganzheitliche Behandlung. Dabei werden individuelle Therapiepläne entwickelt, um den spezifischen Bedürfnissen unserer Patienten gerecht zu werden.
Jede Wicker-Klinik besitzt spezifische Fachgebiete innerhalb der Psychosomatik. Das Gebiet der Psychosomatik ist vielfältig. Durch die individuellen Schwerpunkte der Kliniken können wir unseren Patienten maßgeschneiderte Unterstützung gemäß ihrer speziellen Situation bieten.
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