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Tinnitus kann unterschiedliche Ursachen haben, tritt in verschiedenen Formen auf und beeinflusst das Leben der Betroffenen häufig erheblich. Wir werfen einen Blick auf die Welt des Tinnitus, seine Ursachen und Risikofaktoren.
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Tinnitus ist ein den Hörsinn betreffendes Phänomen, das durch das Wahrnehmen von Geräuschen in den Ohren oder im Kopf charakterisiert ist, ohne dass eine externe Schallquelle vorhanden ist. Diese Geräusche können als Summen, Pfeifen, Rauschen oder Klingeln wahrgenommen werden. Tinnitus ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptom, das auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden kann.
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Tinnitus kann in unterschiedlichen Formen auftreten und von Betroffenen verschieden wahrgenommen werden. Einige beschreiben den Tinnitus als konstantes, andauerndes Geräusch, während andere episodische oder pulsierende Töne erleben. Die subjektive Belastung der Betroffenen reicht von gar nicht bis stark störend.
Tinnitus kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden, die von Umweltfaktoren bis hin zu individuellen Gesundheitszuständen reichen. Ein tieferes Verständnis dieser Ursachen ist entscheidend für die Diagnose und die Entwicklung geeigneter Behandlungsansätze.
Lärmbelastung zählt zu den häufigsten Auslösern von Tinnitus. Dieser kann sowohl in beruflichen als auch in Freizeitsituationen auftreten.
Mit zunehmendem Alter lässt die Hörfähigkeit nach, was auch als Altersschwerhörigkeit oder Presbyakusis bekannt ist. Der altersbedingte Hörverlust kann teilweise mit Tinnitus einhergehen.
Bestimmte Hörstörungen und Krankheiten können Tinnitus auslösen oder begünstigen.
Ein plötzlicher Hörverlust, auch als Hörsturz bekannt, kann von Tinnitus begleitet sein. Die genaue Ursache eines Hörsturzes ist oft unklar. Man nimmt an, dass Durchblutungsstörungen zunächst unklarer Herkunft (RR-Schwankungen, Gefäßprozesse, Mikrozirkulationsstörungen, Kompression der für die Durchblutung des Innenohrs zuständigen Arteria labyrinthi bei Akustikusneurinom) im Innenohr eine Rolle spielen. Man spricht von einem idiopathischen Hörsturz, wenn sich keine Ursache feststellen lässt wie z.B. genetisch bedingte fortschreitende Hörverschlechterung, Virusinfektion, Borreliose, Stoffwechselstörungen oder immunpathologische Prozesse durch Autoantikörper, Ruptur des runden Fensters, Zervikalsyndrom oder syndromale Erkrankungen, die mit einer Innenohrbeteiligung einhergehen.
Morbus Menière ist eine Innenohrerkrankung, die einen anfallartigen Drehschwindel, Hörverlust und Tinnitus verursachen kann. Charakteristisch für die Erkrankung sind Flüssigkeitsansammlungen im Innenohr.
Auch psychische Einflüsse wie etwa traumatische Ereignisse können zu Tinnitus führen.
Tinnitus kann auch durch die Einnahme bestimmter Medikamente ausgelöst werden. Dazu zählen bestimmte Antibiotika, Diuretika oder nichtsteroidale Entzündungshemmer. Daher ist es wichtig, auf mögliche Zusammenhänge bei der Verschreibung oder Einnahme von Medikamenten zu achten.
Tinnitus ist ein komplexes Symptom, bei dessen Auftreten verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Ein umfassendes Verständnis der Risikofaktoren ist entscheidend, um Präventionsstrategien zu entwickeln und diejenigen, die bereits von Tinnitus betroffen sind, effektiv zu unterstützen.
Forschungen legen nahe, dass genetische Faktoren möglicherweise eine Rolle bei der Anfälligkeit für Tinnitus spielen. Menschen, deren Familienmitglieder an Tinnitus leiden, könnten genetisch bedingte Veranlagungen für die Entwicklung von Tinnitus aufweisen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass eine entsprechende genetische Veranlagung nicht zwangsläufig zu Tinnitus führt, sondern lediglich das Risiko erhöhen kann.
Studien deuten darauf hin, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf die Häufigkeit und auf die Ausprägung von Tinnitus geben könnte. Männer scheinen häufiger von Tinnitus betroffen zu sein als Frauen. Die genauen Gründe für diese geschlechtsspezifischen Unterschiede sind jedoch noch nicht vollständig verstanden und erfordern weitere Forschung, um eindeutige und verlässliche Aussagen treffen zu können.
Auch bestimmte begleitende Gesundheitszustände können das Risiko für Tinnitus erhöhen.
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