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MVZ der Hardtwaldklinik I setzt neues hochmodernes CT- und Mammographiegerät ein. Der Blick ins Innere des Körpers ist faszinierend. Und er ist elementar für eine zuverlässige Diagnostik von Erkrankungen.
Bad Zwesten, 21.03.2023:
Der Blick ins Innere des Körpers ist faszinierend. Und er ist elementar für eine zuverlässige Diagnostik von Erkrankungen. Die Radiologie nutzt dafür innovative bildgebende Verfahren, mit denen sie bis in die tiefsten Gewebeschichten blickt. Zum Beispiel die Computertomographie – eine computergestützte Röntgenuntersuchung, die die zu untersuchenden Körperregionen in Schichten „zerlegt“ und so detaillierte Querschnittsbilder des Körperinneren liefert.
Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) der Hardtwaldklinik I in Bad Zwesten hat einen neuen hochmodernen Computertomographen (CT) installiert, der etwa bei Untersuchungen des Kopfes oder der Hals- und Kopfgefäße zum Einsatz kommt. „Das Gerät vereint modernste Technologien für CT- Untersuchungen mit deutlich geringerer Röntgenstrahlung und deutlich verkürzter Untersuchungsdauer im Vergleich zum Vorgängermodell“, erläutert Dr. Karl Robert Reinosch, Chefarzt der Abteilung für Radiologie.
Das neue CT besteht aus einer Röntgenröhre und einem 64/128-Zeilen-Detektor. Mit der neuen CT- Technik können große Untersuchungsbereiche innerhalb weniger Sekunden gescannt werden. Aufgrund der größeren Detektorbreite als bisher sowie einer erhöhten Rotationsgeschwindigkeit werden die Untersuchungszeiten und damit die Belastung für Patienten deutlich reduziert. „Für sie bedeutet das einen enormen Mehrwert“, sagt Dr. Reinosch.
Weiteres Plus für den leitenden Arzt am MVZ: Aufgrund der verkürzten Untersuchungszeit muss weniger Kontrastmittel verabreicht werden, was nicht nur angenehmer, sondern auch schonender ist, da weniger jodhaltige Flüssigkeit über die Nieren ausgeschieden werden muss.
Das neue CT ist auch äußerst komfortabel. Die ringförmige Öffnung der Röntgenröhre, in die Patienten hineinbewegt werden, ist mit 78 Zentimetern im Verhältnis zu anderen Computertomographen recht groß. „Patienten brauchen somit keine Platzangst zu haben und fühlen sich nicht eingeengt“, betont der Facharzt für diagnostische Radiologie.
Sehr gut einsetzbar ist das Gerät aufgrund seiner Belastbarkeit bis maximal 307 Kilogramm auch bei adipösen Patienten. Zudem ist durch eine tiefe Absenkung der Untersuchungsliege eine bequeme Lagerung – vor allem bei älteren Menschen und Patienten im Rollstuhl – möglich.
Der „Somatom Edge“ ermöglicht zudem ein Perfusions-CT, das mithilfe von Kontrastmittel und einer speziellen Software, die Durchblutung (Perfusion) des Gehirns scannt. „Es ist eine Diagnostik, die beim Schlaganfall eingesetzt wird, um das Ausmaß des zerstörten und des noch lebenden Hirngewebes zu ermitteln“, erklärt Dr. Reinosch.
Mittels CT-Perfusion ließen sich anschauliche Farbbilder erzeugen, die schnell und genau zeigten, welche Gewebsregionen betroffen und wie stark sie geschädigt oder zerstört seien. Wichtige Informationen im Notfall: Denn Zeit ist ein wesentlicher Faktor für die Lebenserwartung und Lebensqualität danach.
Ebenso vereinfacht der „Somatom Edge“ die CT-gesteuerte Schmerztherapie: Anhand der Bilder kann punktgenau therapiert werden – etwa bei einer Entzündung eines Nervs. „Dank CT-gesteuerter Schmerztherapie können entzündungshemmende Medikamente in Kombination mit Schmerzmitteln millimetergenau gespritzt werden“, erklärt Dr. Reinosch. „Der gesamte Körper wird so weniger belastet, da das Medikament vor Ort wirkt.“
Eine weitere Neuerung ist ein Mammographiegerät, das im Vergleich zum Vorgängermodell eine schonendere und noch präzisere Diagnostik des Brustgewebes sicherstellt – beispielsweise dann, wenn ein Tastbefund oder Beschwerden in der Brust vorliegen oder in der Brustkrebsnachsorge. Der „Mammomat Revelation“ von Siemens ist ein hochmodernes Gerät auf dem neuesten technologischen Stand, dessen neuartige ergonomische Konstruktion dank abgerundeter Kanten sich den individuellen Bedürfnissen der untersuchten Frauen anpasst.
„Auch dieses Gerät zeichnet sich durch eine deutlich geringere notwendige Strahlung zur Erstellung von Aufnahmen aus“, erklärt Dr. Reinosch. „Anhand des zu untersuchenden Brust- und Drüsengewebes erkennt es, welche Strahlendosis notwendig ist, sodass nicht mehr zum Einsatz kommt, als nötig. Je dichter das Gewebe, desto höher die Strahlendosis.“
Darüber hinaus ermögliche die volldigitale Technologie eine höhere Auflösung und damit besser beurteilbare Bilder für eine schnelle und sicherere Diagnose, hebt der Radiologe hervor. Zudem erlaubt das Gerät die Tomosynthese – eine Untersuchungsmethode, um dünne Schichtaufnahmen der Brust zu erstellen, etwa bei dichtem Drüsengewebe: „Ähnlich wie beim CT, jedoch ohne nennenswerte Erhöhung der Strahlenmenge“, sagt Dr. Reinosch.
Sein Fazit: „Wir freuen uns, diese innovativen Geräte in der Computertomographie und Mammographie einzusetzen. Mit solch modernen, schonenden Untersuchungsmöglichkeiten können wir bestmögliche Ergebnisse zum Wohle unserer Patienten erzielen. Eine qualifizierte bildgebende Diagnostik trägt entscheidend dazu bei, dass Krankheiten möglichst früh erkannt und bestmöglich behandelt werden können.“
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