Hirninfarkt
Ein Schlaganfall ist ein plötzlicher Zustand, der durch die Unterbrechung der Blutzufuhr zum Gehirn verursacht wird und zu neurologischen Defiziten wie Lähmungen oder Sprachschwierigkeiten führen kann.
Ein Schlaganfall tritt auf, wenn die Blutzufuhr zum Gehirn gestört wird, was zu neurologischen Defiziten wie Lähmungen, Sprachproblemen oder Gedächtnisverlust führen kann. Es gibt ischämische Schlaganfälle, bei denen die Blutversorgung blockiert ist, und hämorrhagische Schlaganfälle, bei denen eine Blutung im Gehirn auftritt.
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Zahlen & Fakten
Laut Daten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) erleiden jährlich etwa 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Die genaue Anzahl kann in der Schlaganfall Statistik von Jahr zu Jahr variieren, Schlaganfälle sind jedoch nach wie vor eine bedeutende gesundheitliche Herausforderung. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ereignen sich weltweit jedes Jahr etwa 15 Millionen Schlaganfälle. Dies macht Schlaganfälle nicht nur bundesweit, sondern auch global zu einer der häufigsten Ursachen für Behinderungen und Tod.
Das Risiko für einen Schlaganfall steigt mit dem Alter. Risikofaktoren und Ursachen für Schlaganfälle sind außerdem ein hoher Blutdruck, Rauchen, Diabetes, ein hoher Cholesterinspiegel, Herzerkrankungen, Übergewicht, Bewegungsmangel, übermäßiger Alkoholkonsum sowie familiäre Veranlagung. Besonders das Alter spielt eine große Rolle für das Erleiden eines Schlaganfalls. So liegt das Durchschnittsalter für ischämische Schlaganfälle bei 65 bis 75 Jahren, bei hämorrhagischen Schlaganfällen zwischen 45 und 65 Jahren.
Schlaganfallrisiko bei den Geschlechtern
Das Schlaganfallrisiko kann je nach Geschlecht variieren. So besteht in verschiedenen Altersgruppen ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle bei Frauen und Männern. Besonders bei jüngeren Menschen sind Männer häufiger von einem Schlaganfall betroffen als Frauen. Mit steigendem Alter steigt auch das Schlaganfallrisiko bei Frauen. So sind im höheren Alter Frauen häufiger mit Schlaganfällen konfrontiert als Männer. Dies ist u.a. auf biologische Faktoren wie Hormone zurückzuführen. Bei Frauen steigt das Schlaganfallrisiko auch während bestimmter Lebensphasen wie Schwangerschaft, Geburt und Wechseljahren aufgrund hormoneller Veränderungen an.
Ein ischämischer Schlaganfall tritt auf, wenn die Blutzufuhr zu einem Teil des Gehirns aufgrund eines verstopften oder blockierten Blutgefäßes unterbrochen wird. Diese Verstopfung oder Blockade der Blutgefäße kann durch einen Blutpfropf oder ein Blutgerinnsel hervorgerufen werden. Ohne eine ausreichende Blutzufuhr erhält das betroffene Gehirngewebe nicht genügend Sauerstoff und Nährstoffe, was zu Schädigungen und einem Absterben der Gehirnzellen führen kann. Ischämische Schlaganfälle sind die häufigste Art von Schlaganfällen.
Ein hämorrhagischer Schlaganfall tritt auf, wenn ein Blutgefäß im Gehirn platzt und eine Blutung verursacht. Diese Blutung kann das umliegende Hirngewebe schädigen, indem es Druck auf das Gehirn ausübt und die normale Funktion beeinträchtigt. Häufige Ursachen für hämorrhagische Schlaganfälle sind der Bruch eines geplatzten Aneurysmas oder der Riss eines Blutgefäßes aufgrund von Bluthochdruck oder anderen Erkrankungen. Hämorrhagische Schlaganfälle treten seltener auf als ischämische Schlaganfälle, sind jedoch oft schwerwiegender.
Anzeichen
Ein Schlaganfall kann plötzlich auftreten und zu unterschiedlichen Symptomen führen, je nachdem welcher Teil des Gehirns betroffen ist.
Eine Seite des Gesichts hängt herab, ein Mundwinkel oder eine Armseite kann nicht angehoben oder gehalten werden.
Das Sprechen ist erschwert, Worte können verwaschen oder unverständlich sein.
Eine plötzliche Sehverschlechterung in einem oder beiden Augen ist möglich.
Schwindel, Koordinationsprobleme oder Schwierigkeiten beim Gehen können auftreten.
Plötzliche starke Kopfschmerzen, oft begleitet von Übelkeit und Erbrechen.
Maßnahmen
Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall und erfordert sofortige ärztliche Behandlung, um das Gehirn vor weiteren Schäden zu schützen. Die Schlaganfall Behandlung hängt von der Art des Schlaganfalls ab. Für ischämische Schlaganfälle zielt die Behandlung darauf ab, die Durchblutung schnell wiederherzustellen. Dies kann durch die Verabreichung von thrombolytischen Medikamenten zur Auflösung von Blutgerinnseln oder durch einen Eingriff wie eine Thrombektomie erfolgen. Bei hämorrhagischen Schlaganfällen ist die Kontrolle der Blutung und des Drucks im Gehirn entscheidend. In einigen Fällen kann eine operative Intervention erforderlich werden. Nach der akuten Phase folgt die Rehabilitation, um die verlorene Funktionalität wiederherzustellen. Eine frühzeitige Rehabilitation und Präventionsmaßnahmen können helfen, das Risiko für Folgeschäden oder weitere Schlaganfälle zu verringern.
In unseren Kliniken mit einer neurologischen Abteilung werden Gruppen- und Einzeltherapie eingesetzt, um unseren Patienten eine ganzheitliche Behandlung für ihre psychischen und physischen Beschwerden zu bieten. Neben den klassischen neurologischen Behandlungsmethoden sind Physiotherapie, Sozialdienst, Ergotherapie, Bewegungstherapie und Kunsttherapie elementar für eine effektive und ganzheitliche Behandlung der Patienten.
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Jede unserer Wicker-Kliniken mit neurologischer Abteilung hat ihre eigenen Schwerpunkte und Kernkompetenzen. Somit haben wir die Möglichkeit, unseren Patienten dank der klinikindividuellen Schwerpunkte eine ideal auf sie ausgerichtete Behandlung zu bieten.
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