Wirbelsäulenverkrümmung
Skoliose ist eine Verkrümmung der Wirbelsäule, die häufig während des Wachstums entsteht. Mit der Zeit können unterschiedliche Beschwerden auftreten. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung ist daher besonders wichtig.
Kliniken
Die Krankheit Skoliose ist eine Verkrümmung der Wirbelsäule. Besonders oft entwickelt sie sich während des Wachstums in der Pubertät, kann aber auch bei Erwachsenen aufgrund von Verschleißerscheinungen entstehen. Unbehandelt kann Skoliose zu Rückenschmerzen, Bewegungseinschränkungen und einer zunehmenden Belastung des Körpers führen. Je länger die Erkrankung ohne Therapie bleibt, desto wahrscheinlicher treten Beschwerden im Verlauf auf. Unsere Werner Wicker Klinik in Bad Wildungen ist ein bundesweit anerkanntes Skoliosezentrum. Dort werden sämtliche Formen der Skoliose umfassend diagnostiziert und behandelt.

Untersuchungen
Eine Skoliose wird meist durch eine körperliche Untersuchung diagnostiziert. Auffälligkeiten wie eine ungleiche Schulterhöhe, ein schiefes Becken oder eine Asymmetrie des Rückens können erste Hinweise liefern. Bei Verdacht auf Skoliose werden verschiedene Tests und Untersuchungen durchgeführt, um die Diagnose zu bestätigen und das Ausmaß der Krümmung genau festzustellen. Wichtige Diagnosemethoden sind:
Die idiopathische Skoliose ist mit rund 80–90 % aller Fälle die häufigste Form. Besonders oft tritt die Skoliose bei Kindern und Jugendlichen während der Wachstumsphase auf, vor allem in der Pubertät. Sie entsteht ohne erkennbare Ursache und entwickelt sich meist schleichend, oft ohne vorausgehende Erkrankungen.
Die kongenitale, also angeborene Skoliose entsteht durch Fehlbildungen der Wirbelkörper oder Rippen, die sich bereits während der Schwangerschaft entwickeln. Sie ist vergleichsweise selten, aber oft schon ab Geburt oder in den ersten Lebensjahren erkennbar. Da das Wachstum die Fehlstellung verstärkt, schreitet sie häufig frühzeitig fort.
Diese Form der Skoliose entsteht infolge von Erkrankungen des Nervensystems oder der Muskulatur, zum Beispiel bei Muskeldystrophie, Zerebralparese oder Spina bifida. Sie ist selten, aber meist besonders schwerwiegend. Durch die ungleichmäßige Muskelspannung kommt es zu einer deutlichen Verkrümmung der Wirbelsäule, die häufig rasch fortschreitet.
Skoliose Symptome und Beschwerden
Die Symptome einer Skoliose entwickeln sich meist langsam und bleiben anfangs oft unbemerkt. Viele Betroffene haben zunächst keine Beschwerden. Insbesondere Schmerzen treten meist erst bei ausgeprägter Skoliose auf.
Viele Betroffene spüren zunächst unspezifische Schmerzen oder muskuläre Verspannungen, die sich bei längerem Sitzen, Stehen oder körperlicher Belastung verstärken können.
Im Verlauf der Skoliose kann die Verkrümmung die Beweglichkeit beeinträchtigen. Betroffene fühlen sich steifer, und manche Bewegungen oder Sportarten fallen schwerer.
Bei einer stark ausgeprägten Skoliose kann die Verformung des Brustkorbs die Lungenfunktion einschränken und das Herz belasten. Dies äußert sich in Atemnot, schneller Ermüdbarkeit oder Leistungsabfall.
Eine Skoliose ist grundsätzlich behandelbar, eine vollständige Heilung ist in den meisten Fällen jedoch nicht möglich. Die Skoliose-Prognose unterscheiden sich je nach Alter, Schweregrad der Verkrümmung und persönlichen Voraussetzungen der Betroffenen. Ziel der Skoliose Therapie ist es, die Krümmung zu stabilisieren, ein Fortschreiten zu verhindern und bestehende Beschwerden zu lindern. Welche Behandlung gewählt wird, hängt vom Alter der Betroffenen, dem Grad der Verkrümmung und der individuellen Situation ab.
Mögliche Behandlungsformen sind vor allem eine Physiotherapie zur Kräftigung und Dehnung der Muskulatur und Verbesserung der Körperhaltung und Beweglichkeit. Regelmäßige Bewegung und geeignete Sportarten werden oft empfohlen, um die Wirbelsäule zu entlasten, die Haltung zu fördern und Beschwerden vorzubeugen. Bei Kindern und Jugendlichen im Wachstum kann außerdem ein individuell angepasstes Korsett das Fortschreiten der Krümmung verhindern.
Bei schweren Skoliosen oder wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann auch eine Operation nötig sein, um die Wirbelsäule zu stabilisieren und aufzurichten. Bei jungen Patienten mit noch nicht abgeschlossenem Wachstum können sogenannte Growing-Rod-Systeme zum Einsatz, die eine Korrektur ermöglichen und gleichzeitig das natürliche Wachstum der Wirbelsäule berücksichtigen.
Werner Wicker Klinik
In der hochspezialisierten Werner Wicker Klinik in Bad Wildungen wird Skoliose mit langjähriger Erfahrung und umfassender Expertise behandelt. Ein interdisziplinäres Team aus Fachärzten für Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie, Neurochirurgie, Unfallchirurgie und Schmerztherapie arbeitet hier unter einem Dach zusammen. So können für jeden Skoliose Patienten individuell zugeschnittene Therapien entwickelt und umgesetzt werden.
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