Wirbelsäulenverkrümmung

Skoliose

Skoliose ist eine Verkrümmung der Wirbelsäule, die häufig während des Wachstums entsteht. Mit der Zeit können unterschiedliche Beschwerden auftreten. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung ist daher besonders wichtig.

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Was ist Skoliose?

Die Krankheit Skoliose ist eine Verkrümmung der Wirbelsäule. Besonders oft entwickelt sie sich während des Wachstums in der Pubertät, kann aber auch bei Erwachsenen aufgrund von Verschleiß­erscheinungen entstehen. Unbehandelt kann Skoliose zu Rücken­schmerzen, Bewegungs­einschränkungen und einer zunehmenden Belastung des Körpers führen. Je länger die Erkrankung ohne Therapie bleibt, desto wahr­scheinlicher treten Beschwerden im Verlauf auf. Unsere Werner Wicker Klinik in Bad Wildungen ist ein bundesweit anerkanntes Skoliose­zentrum. Dort werden sämtliche Formen der Skoliose umfassend diagnostiziert und behandelt.

Arzt zeigt mit Kugelschreiber auf ein Modell einer verkrümmten Wirbelsäule
Arzt zeigt mit Kugelschreiber auf ein Modell einer verkrümmten Wirbelsäule

Untersuchungen

Die Skoliose Diagnose

Eine Skoliose wird meist durch eine körperliche Untersuchung diagnostiziert. Auffälligkeiten wie eine ungleiche Schulterhöhe, ein schiefes Becken oder eine Asymmetrie des Rückens können erste Hinweise liefern. Bei Verdacht auf Skoliose werden verschiedene Tests und Untersuchungen durchgeführt, um die Diagnose zu bestätigen und das Ausmaß der Krümmung genau festzustellen. Wichtige Diagnosemethoden sind:

  • Vorbeugetest nach Adams
  • Körperliche Vermessung z. B. mit einem Skoliometer
  • Röntgenaufnahmen zur Bestimmung des Cobb-Winkels
  • Bildgebende Verfahren wie MRT oder CT
  • Funktionsprüfungen

Skoliose Ursachen und Formen

Idiopathische Skoliose

Die idiopathische Skoliose ist mit rund 80–90 % aller Fälle die häufigste Form. Besonders oft tritt die Skoliose bei Kindern und Jugendlichen während der Wachstumsphase auf, vor allem in der Pubertät. Sie entsteht ohne erkennbare Ursache und entwickelt sich meist schleichend, oft ohne vorausgehende Erkrankungen.

Kongenitale Skoliose

Die kongenitale, also angeborene Skoliose entsteht durch Fehlbildungen der Wirbelkörper oder Rippen, die sich bereits während der Schwangerschaft entwickeln. Sie ist vergleichsweise selten, aber oft schon ab Geburt oder in den ersten Lebensjahren erkennbar. Da das Wachstum die Fehlstellung verstärkt, schreitet sie häufig frühzeitig fort.

Neuromuskuläre Skoliose

Diese Form der Skoliose entsteht infolge von Erkrankungen des Nervensystems oder der Muskulatur, zum Beispiel bei Muskeldystrophie, Zerebralparese oder Spina bifida. Sie ist selten, aber meist besonders schwerwiegend. Durch die ungleichmäßige Muskelspannung kommt es zu einer deutlichen Verkrümmung der Wirbelsäule, die häufig rasch fortschreitet.

Skoliose Symptome und Beschwerden

So äußert sich eine Skoliose

Die Symptome einer Skoliose entwickeln sich meist langsam und bleiben anfangs oft unbemerkt. Viele Betroffene haben zunächst keine Beschwerden. Insbesondere Schmerzen treten meist erst bei ausgeprägter Skoliose auf.

Fachklinik für Rückenmarksverletzung, Wirbelsäule und Skoliose

Rückenschmerzen und Verspannungen

Viele Betroffene spüren zunächst unspezifische Schmerzen oder muskuläre Verspannungen, die sich bei längerem Sitzen, Stehen oder körperlicher Belastung verstärken können.

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Einschränkungen der Beweglichkeit

Im Verlauf der Skoliose kann die Verkrümmung die Beweglichkeit beeinträchtigen. Betroffene fühlen sich steifer, und manche Bewegungen oder Sportarten fallen schwerer.

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Auswirkungen auf Atmung und Kreislauf

Bei einer stark ausgeprägten Skoliose kann die Verformung des Brustkorbs die Lungenfunktion einschränken und das Herz belasten. Dies äußert sich in Atemnot, schneller Ermüdbarkeit oder Leistungsabfall.

Kann eine Skoliose behandelt werden?

Eine Skoliose ist grundsätzlich behandelbar, eine vollständige Heilung ist in den meisten Fällen jedoch nicht möglich. Die Skoliose-Prognose unterscheiden sich je nach Alter, Schweregrad der Verkrümmung und persönlichen Voraussetzungen der Betroffenen. Ziel der Skoliose Therapie ist es, die Krümmung zu stabilisieren, ein Fortschreiten zu verhindern und bestehende Beschwerden zu lindern. Welche Behandlung gewählt wird, hängt vom Alter der Betroffenen, dem Grad der Verkrümmung und der individuellen Situation ab.

Mögliche Behandlungsformen sind vor allem eine Physiotherapie zur Kräftigung und Dehnung der Muskulatur und Verbesserung der Körperhaltung und Beweglichkeit. Regelmäßige Bewegung und geeignete Sportarten werden oft empfohlen, um die Wirbelsäule zu entlasten, die Haltung zu fördern und Beschwerden vorzubeugen. Bei Kindern und Jugendlichen im Wachstum kann außerdem ein individuell angepasstes Korsett das Fortschreiten der Krümmung verhindern.

Skoliose Operation

Bei schweren Skoliosen oder wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann auch eine Operation nötig sein, um die Wirbelsäule zu stabilisieren und aufzurichten. Bei jungen Patienten mit noch nicht abgeschlossenem Wachstum können sogenannte Growing-Rod-Systeme zum Einsatz, die eine Korrektur ermöglichen und gleichzeitig das natürliche Wachstum der Wirbelsäule berücksichtigen.

Patient mit Therapeutin bei der Physiotherapie in der Werner Wicker Klinik

Werner Wicker Klinik

Anerkanntes Skoliose­zentrum

In der hochspezialisierten Werner Wicker Klinik in Bad Wildungen wird Skoliose mit langjähriger Erfahrung und umfassender Expertise behandelt. Ein interdisziplinäres Team aus Fachärzten für Orthopädie, Wirbelsäulen­chirurgie, Neuro­chirurgie, Unfall­chirurgie und Schmerz­therapie arbeitet hier unter einem Dach zusammen. So können für jeden Skoliose Patienten individuell zugeschnittene Therapien entwickelt und umgesetzt werden.

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Wir sind auf Erkrankungen der Wirbelsäule spezialisiert. Möchten Sie mehr über unsere Kliniken und die Behandlungsmöglichkeiten erfahren? Kontaktieren Sie uns gerne und wir unterstützen Sie bei allen Fragen und Anliegen rund um Ihre Rückengesundheit.

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Häufige Fragen
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