Schüttellähmung
Parkinson ist eine chronische Erkrankung des Nervensystems, die sich typischerweise durch Symptome wie Zittern, langsamere Bewegungen und Muskelsteifheit äußert. Erfahren Sie mehr über mögliche Risikofaktoren, die Diagnose sowie Behandlungsansätze.
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Die Parkinson-Erkrankung, auch Morbus Parkinson genannt, ist eine chronisch fortschreitende neurodegenerative Erkrankung des Nervensystems. Umgangssprachlich wird sie häufig als „Schüttellähmung“ bezeichnet, doch diese Bezeichnung greift zu kurz. Zwar gehört das charakteristische Zittern zu den typischen Symptomen, doch Parkinson ist weitaus komplexer. Die motorischen und nicht-motorischen Symptome von Parkinson beeinflussen das Leben der Betroffenen und ihrer Familien erheblich.
Die Erkrankung betrifft Menschen weltweit. Mit einer steigenden Lebenserwartung nimmt auch die Anzahl der Parkinson-Erkrankten zu. Schätzungsweise leben mehr als 10 Millionen Menschen weltweit mit Parkinson, wobei die meisten von ihnen über 60 Jahre alt sind. Parkinson tritt jedoch nicht nur in fortgeschrittenem Alter auf, auch jüngere Menschen können betroffen sein.

Warum bekommt man Parkinson?
Die Ursachen für Parkinson sind bis heute nicht vollständig verstanden, aber man nimmt an, dass verschiedene Faktoren eine Rolle spielen könnten.
Die Parkinson Diagnose kann eine komplexe Angelegenheit sein und erfordert Erfahrung und Fachwissen seitens des behandelnden Arztes. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um eine angemessene Behandlung zu beginnen und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern.
Die Diagnosestellung beginnt in der Regel mit einer gründlichen Anamnese, in der die Krankengeschichte aufgenommen und nach möglichen Symptomen und Veränderungen im Verhalten gefragt wird. Durch eine sorgfältige körperliche Untersuchung lassen sich typische motorische Auffälligkeiten sowie weitere Anzeichen einer Parkinson-Erkrankung erkennen.
Darüber hinaus ist es wichtig, andere mögliche Ursachen für die Beschwerden auszuschließen. Im Rahmen dieser sogenannten Differentialdiagnose prüfen Ärzte, ob die Symptome möglicherweise durch andere Erkrankungen oder durch bestimmte Medikamente ausgelöst wurden. Gegebenenfalls werden zusätzliche Untersuchungen veranlasst, um eine eindeutige Abgrenzung zu ermöglichen.
Die Diagnose von Parkinson kann durch verschiedene Tests und Untersuchungen unterstützt werden. Obwohl es keine bildgebenden Verfahren gibt, die Parkinson eindeutig diagnostizieren, können MRT- und CT-Scans des Gehirns durchgeführt werden, um andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschließen. Die Dopamintransporter-Szintigrafie (DAT-Scan) ist eine nuklearmedizinische Untersuchung, die die Dopamintransporter im Gehirn misst. Ein reduzierter Dopamintransport kann auf eine Parkinson-Erkrankung hindeuten. Bei einigen Patienten kann eine Untersuchung des Liquors (Hirn-Rückenmark-Flüssigkeit, auch als Hirnwasser oder Nervenwasser bezeichnet) in Erwägung gezogen werden, um andere neurodegenerative Erkrankungen (z. B. Normaldruck-Hysdrocephalus) auszuschließen. In manchen Fällen, insbesondere, wenn bereits andere Familienangehörige an einer Parkinson-Erkrankung erkrankt sind, können zudem genetische Tests durchgeführt werden, um spezifische Mutationen zu identifizieren.
Parkinson Symptome
Die Parkinson Symptome entwickeln sich in der Regel schleichend, sodass viele Betroffene die ersten Anzeichen erst wahrnehmen, wenn die Erkrankung bereits weiter fortgeschritten ist. Sie können von Person zu Person stark variieren und in unterschiedlicher Ausprägung auftreten.
Das bekannteste und häufigste Symptom von Parkinson ist das charakteristische Zittern, der sogenannte Ruhetremor. Er tritt typischerweise an den Händen auf, kann jedoch andere Körperregionen betreffen.
Auch die Verlangsamung willkürlicher Bewegungen kann auftreten. Das eingeschränkte Bewegungstempo führt dazu, dass alltägliche Tätigkeiten wie Gehen oder Anziehen zunehmend schwieriger und mühsamer werden.
Bei Parkinson kann eine anhaltende Muskelsteifheit auftreten, die zu Gelenk- und Bewegungseinschränkungen führt. Die Bewegungen wirken dadurch schwerfällig und sind für die Betroffenen oft mit zusätzlicher Anstrengung verbunden.
Im Verlauf der Erkrankung kommt es häufig zu einer Störung der aufrechten Körperhaltung. Viele Betroffene haben zunehmend Probleme, ihr Gleichgewicht zu halten, was die Gefahr von Unsicherheiten beim Gehen und Stürzen erheblich vergrößert.
Durch die auftretenden Parkinson-Symptome kann es zu Veränderungen der Handschrift kommen. Die nachlassende Feinmotorik führt dazu, dass die Schrift oft kleiner, enger und zunehmend unleserlicher wird.
Zusätzlich können Parkinson-Patienten weitere Begleitsymptome entwickeln. Dazu gehören unter anderem Depressionen, Schlafstörungen, Verstopfung, Riechstörungen und kognitive Veränderungen, die den Alltag zusätzlich beeinträchtigen.
Der Verlauf der Parkinson-Erkrankung ist sehr individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art der Symptome, des Alters bei der Diagnose, der genetischen Veranlagung und der Wirksamkeit der Behandlung. Da es sich bei Parkinson um eine progressive, also voranschreitende neurodegenerative Erkrankung handelt, verschlimmern sich die Symptome im Laufe der Zeit. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Parkinson-Patienten alle Phasen durchlaufen. Im Allgemeinen lassen sich jedoch vier Stadien im Verlauf einer Parkinson-Erkrankung unterscheiden:
Therapie
Die Parkinson Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung möglichst zu verlangsamen. Sie sollte individuell erfolgen und von einem Facharzt für Neurologie geleitet werden.
Reha bei Parkinson
Eine umfassende Rehabilitation kann helfen, sowohl motorische als auch nicht-motorische Symptome besser zu bewältigen. Bei Wicker verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem verschiedene Therapien individuell auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt werden.
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